Iron Kingdoms: Requiem – neue Edition angekündigt
Lange war es still um Iron Kingdoms. Doch zum 20. Geburtstag des Verlages kündigte Privateer Press eine neue Edition des Rollenspiels zu Iron Kingdoms an. Das Regelwerk soll noch dieses Jahr über Kickstarter finanziert werden. Ein genauer Termin steht aber noch nicht fest. Erstmals wurde Iron Kingdoms 2004 erwähnt. 2004 bis 2012 basierte Iron Kingdoms auf der 3. Edition von Dungeons & Dragons. 2012 erfolgte ein System- und Namenswechsel. Das Spiel verwendete nun sechsseitige Würfel statt dem D&D-System. Iron Kingdoms RPG, wie es fortan hieß, wurde an die Welt des Tabletop-Spiels Warmachine angelehnt. Die deutsche Version des Iron Kingdoms RPG erschien 2013 bei Ulisses Spiele. Dieses Jahr kehrt Iron Kingdoms: Requiem in Anlehnung an die fünfte Edition von Dungeons & Dragons zum W20-System zurück.
Die Welt der Iron Kingdoms
Das Full-Metal-Fantasy-Rollenspiel spielt in den Eisernen Königreichen auf dem Kontinent Immoren, ähnlich wie in der Welt von Warmachine. Die Spieler tauchen ein in eine Welt voller Abenteuer, Verschwörungen, dampfbetriebenen Maschinen und Magie, kämpfen mit Stahl sowie dem Feuer von Kanonen gegen mächtige Gegner. Sie machen sich auf durch die schmutzbedeckten Städte der Eisernen Königreiche und die verfluchten Ruinen uralter Mächte. Dann kamen Invasoren über das Meer und das Kaiserreich Orgoth hielt das Land 600 Jahre lang besetzt. Doch die Bewohner bildeten eine Widerstandsbewegung und drängten die Feinde zurück. Dank der Corvis-Verträge des neu gegründeten Rates herrscht nun wieder Frieden im Land und die Eisernen Königreiche entstanden.
Der Preis der Freiheit
Auch 400 Jahre nach der Rebellion spürt das Land noch immer die Folgen des Widerstands. Es gibt Legenden von düsteren, geheimnisvollen Verbündeten, die bei der Vertreibung der Orgothen geholfen hatten. Diese Geschichten stellten sich erst vor Kurzem als wahr heraus, als die Helfer Anspruch auf ihren Lohn erhoben. Jetzt wollen diese höllischen Kreaturen das, was ihnen laut Vereinbarung zusteht: viele, viele Seelen.
Die Iron Kingdoms umfassen die fünf Königreiche, die die Corvis-Verträge unterzeichnet haben: Cygnar, Khador, Llael, Ord und das Protektorat Menoth. Üblicherweise werden aber andere Nationen von Westimmoren mit einbezogen, obwohl sie an den Vertragsverhandlungen nicht teilnahmen. Dazu zählt das Zwergenkönigreich Rhul im kalten Norden. Aber auch Ios, das Heimatland der Elfen im Nordosten. Auf dem Kontinent Immoren liegt aber auch noch der feindselige Inselstaat Cryx, der vom Drachenvater Lord Toruk regiert wird. Sein Reich ist jedoch nur informell ein Teil der Iron Kingdoms.
Der Fokus des Settings liegt auf einer Mischung aus Magie und neuen Technologien, wie beispielsweise magischen Waffen und mechanischen Rüstungen.
Iron Kingdoms: Requiem
Die Hintergrundgeschichte von Iron Kingdoms: Requiem spielt nach dem Konflikt mit den höllischen Infernals, der weite Teile der Eisernen Königreiche verwüstet, ganze Städte vernichtet und viele Opfer gefordert hat. Die Menschheit hat überlebt, die Infernals sind einigermaßen aufgehalten und die Welt ist wieder einigermaßen friedlich. Nun gilt es, sich als Abenteurer zwischen den Trümmern und Ruinen zu bewegen und den Weg für einen Wiederaufbau vorzubereiten.
Das Spiel basiert auf D&D 5e und soll mit übrigem Material zu D&D voll kompatibel sein. Die Völker aus der Vorgängeredition bleiben erhalten, genau wie die Karrieren. Spielbare Völker sind z. B. Menschen, Gobber, losaner, Nyss-Elfen, Ogrun, Rhul-Zwerge und Trollblütige. Es sollen allerdings auch neue Karrieren hinzukommen, wie z. B. Pistolenmagier, arkane Mekaniker, kämpfende Alchemisten und Warcaster. Ihr könnt zwischen verschiedensten Ländern und Kulturen wählen. Neue Hintergründe für die Spielercharaktere und neue Zauber sowie neue Talente sind ebenfalls geplant. Zusätzlich werden umfangreiche Regeln zu den arkanen Technologien und Ausrüstungsgegenständen im Regelwerk enthalten sein.
Es soll ein komplettes Spielerhandbuch für Iron Kingdoms: Requiem geben, ein Monsterhandbuch und ein Abenteuer. Das Grundregelwerk beschreibt das Setting der Eisernen Königreiche im Allgemeinen, allerdings zeichnen sich bereits Zusatzprodukte für einzelne Regionen ab. Die Kickstarter-Kampagne soll noch in diesem Jahr starten.
Privateer Press und Warmachine
Brian Snoddy und Matt Wilson sind die klugen Köpfe hinter Privateer Press. Privateer Press wurde 2000 gegründet und produziert seitdem Tabletop- und Rollenspiele, Miniaturen, Brettspiele und Kartenspiele. Der Verlag gewann damit bereits Origin Awards und ENnies und gibt das hauseigene Magazin No Quarter heraus. Er besitzt Firmensitze in Bellevue und Washington. Weitere Spiele bei Privateer Press sind unter anderem Riot Quest, Warcaster, Warmachine und Hordes.
Das Tabletop-Spiel Warmachine basiert auf dem Pen & Paper Rollenspiel Iron Kingdoms und erschien 2003. Wie üblich tragt ihr hier Gefechte mit Miniaturen aus Metall und Plastik aus. Ihr zieht als Menschen oder Angehörige eines anderen Volks in den Krieg gegen Warcaster (Kampfmagier) und die von ihnen kontrollierten Warjacks (Kampfjäger). Kurzum, das altbekannte Spiel Mensch gegen Maschine. Jacks sind dampfbetriebene, stark gepanzerte Riesenroboter. Als Spieler müsst ihr sowohl offensiv als auch defensiv gut ausgestattet sein, um im Kampf zu überleben. Warmachine ist das beliebteste Spiel aus dem Hause Privateer Press.
Wird das Regelwerk auch auf Deutsch rauskommen?
Dazu liegen uns aktuell keine Informationen vor. Wir halten aber mal die Augen offen, falls sich ein deutscher Herausgeber diesbezüglich äußert. 🙂