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Vorfall auf der UK Games Expo wirft Fragen auf

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Vom 31.05. bis 02.06. fand zum 13. Mal die UK Games Expo statt, die größte Convention Großbritanniens für Hobbyspieler. Insgesamt lassen die Neuigkeiten und Bekanntmachungen zur Veranstaltung auf ein freundliches, angenehmes und fröhliches Event schließen. Ein Statement zu einem sogenannten Incident auf der Convention wirft jedoch Fragen auf.

In der offiziellen Bekanntgabe der UK Games Expo zum Vorfall heißt es:

It was brought to our attention that in an RPG game on Friday afternoon a GM volunteer included content that was completely unacceptable and breached both the letter and spirit of the UK Games Expo. The scenario included descriptions of sexual violence involving the players. The players were understandably distressed and shocked by this content.

https://www.ukgamesexpo.co.uk/morenews.php?id=497

Was ist da vorgefallen? Die vollständige Wahrheit wird man wahrscheinlich so schnell leider nicht erfahren. Den Diskussionen aus dem zum Vorfall gehörenden Tweet der Veranstalter der UK Games Expo ist zu entnehmen, dass alles mit einem Tweet nach einer abgehaltenden Spielrunde begann. Dies deckt sich auch mit dem Statement des zuständigen Spielleiters, der sich mittlerweile selbst zu den Geschehnissen auf der UK Games Expo geäußert und dem britischen Publisher Postmortem Studios ein Interview gegeben hat.

So heißt es in seiner Stellungsnahme zu den Vorwürfen, dass in seiner Spielrunde sexuelle Gewalt an Minderjährigen thematisiert worden sei:

I believe this omission on my part has caused the problem. The players saw something that wasn’t there and I failed to rectify this as we started discussing something else. Had one of the players raised the issue I would have remembered.

However I accept that it was my fault that I forgot.

https://postmortemstudios.wordpress.com/2019/06/04/rpg-interview-with-kevin-rolfe-uk-games-expos-infamous-gang-rape-games-master/

Fakt ist, dass die Spielsitzung für 18+ gekennzeichnet war. Der Spielleiter wurde scheinbar anhand der Aussage eines Spielers zu den Inhalten in dieser Sitzung von der Veranstaltung ausgeschlossen, anscheinend auch für die Zukunft. Aus dem Interview bei Post Mortem Studios kann man entnehmen, dass er in seinen Spielrunden gerne sogenannten Gross Out Humor und Twists einbaut.

Scheinbar überschritt er mit diesen beiden Dingen bei seinen Spielern diesmal eine Grenze. Aus seinem bisher nachvollziehbaren Werdegang als Spielleiter ist zu entnehmen, dass er sich bereits mit Sicherheitstechniken für Cons auskannte. Hat er es diesmal einfach versäumt, diese einzusetzen?

Nachwirkungen für zukünftige Conventions

In einer mit 18+ gekennzeichneten Runde zum Horror-Rollenspiel Things from the Flood brach der Spielleiter nach erstem Anschein mit jeder guten Convention Regel. Die Stellungnahme des Spielleiters stimmt jedoch nachdenklich, ob der Vorfall nicht anders hätte gelöst werden können. Fraglich ist ebenfalls, ob der Vorfall sich überhaupt so abgespielt hat, wie aus der Pressemitteilung der UK Games Expo und dem ursprünglichen Tweet eines Spielers zu Vorfall darzustellen scheint.

Schockierend ist jedenfalls, welch brachiale Reaktion der Community anhand eines Tweets ausgelöst wurde. In diesem ist sogar von Massenvergewaltigung die Rede. Selbst die BBC berichtete auf reißerische Weise über den Vorfall, ohne allerdings eine Gegendarstellung abzubilden.

Glaubt man der Aussage des Beschuldigten, so beschrieb dieser unglücklich eine Spielszene, die er innerhalb seines eigenen Humors lustig fand. Keineswegs, so seine Aussage, war jemals von Vergewaltigung die Rede.

Die Veranstalter der UK Games Expo reagierten nach eigenem Statement auf die Meldung eines Vorfalls über Twitter. Wie tiefgreifend die Gespräche der Veranstalter mit dem Spielleiter selbst waren, geht aus ihrer Mitteilung nicht hervor. In ihrer Meldung heißt es:

We have spoken personally to the player who first raised the issue and have unreservedly apologized for the distress caused. 

https://www.ukgamesexpo.co.uk/morenews.php?id=497

Der Spielleiter konnte sich nach eigenen Angaben nicht mehr genau an das Gespräch mit der Veranstaltungsleitung erinnern. Nach eigener Aussage stand er unter Schlafmangel und unter Schock, dass seine Spielrunde abgebrochen und er der Veranstaltung verwiesen wurde. Auch wurde er von allen zukünftigen Veranstaltungen ausgeschlossen, für die die Leitung zuständig sein wird.

Natürlich steht nun Aussage gegen Aussage. Einige Punkte sorgen auf jeden Fall für eine gewisse Skepsis, ob das drastische Handeln der Veranstalter wirklich korrekt war, andererseits ist nicht sichergestellt, wie verlässlich die Informationen aus dem zugehörigen Statement wirklich sind.

Für mich persönlich stellt sich hier die Frage, was die Abhandlung der Ereignisse für zukünftige Cons bedeutet. Letztendlich muss man scheinbar als Leiter einer Spielrunde innerhalb einer Convention höllisch aufpassen. Merklich wagte sich der Beschuldigte an etwas grenzwertigere Szenarien für seine Abenteuer, wieso er diese auch als 18+ ausschreiben ließ. In Things from the Flood übernehmen die Spieler die Rolle von Teenagern oder Kindern. Aus psychologischer Sicht ist nachvollziehbar, dass man bei dem Thema Kinder sensibler reagiert.

Die UK Games Expo möchte nun ihr Verfahren zur Einreichung von Spielrunden verbessern. Liest man die Aussage des Beschuldigten, stellt sich die Frage, ob nicht nur Spieler vor Spielleitern geschützt werden sollten. Verfolgt man den ganzen Sturm auf Twitter, der Mitteilung der Veranstalter folgte, ist es kaum verwunderlich, dass sich der Spielleiter nun bedroht sieht:

Its quite mad to think that the game of internet whispers is revolving around you. I’m reading bits thinking, ‘that never happened’. Makes you think about the fake/real news in the age of misinformation we have woken up to. Bloody insane. The pseudo death threats, and threats of violence, from clicking keys in somebody’s mum’s basement would be funny – if it wasn’t happening to you.

https://postmortemstudios.wordpress.com/2019/06/04/rpg-interview-with-kevin-rolfe-uk-games-expos-infamous-gang-rape-games-master/

Ohne zu wissen, ob die Anschuldigungen gegen ihn wirklich stimmen, scheint eine ganze Community nun heftigst gegen ihn aufgebracht zu sein. Die Beweislage ist denkbar schlecht, doch betreiben wir als Rollenspiel-Community wirklich einen Lynchmob oder Selbstjustiz?! Und was bedeutet es für Conventions, wenn sich solche Mobs anhand eines Tweets über eine Spielrunde bilden?

Die soziale Verantwortung für unser Hobby

Was mir der Vorfall wieder vor Augen führt, ist der Fakt, dass wir die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Mitspieler einfach nicht ignorieren sollten. Wer sexuelle Gewalt am Spieltisch auf einer Convention ohne vorherige Absprache mit Spielern und Veranstaltern und deren explizite Einwilligung thematisiert, handelt selbstverständlich fahrlässig. Die Faktenlage legt im vorliegenden Fall jedoch nicht eindeutig dar, dass es zu einer expliziten Darstellung solcher überhaupt gekommen ist. Letztendlich wissen nur die Teilnehmer dieser Spielrunde selbst aus erster Hand, was sich tatsächlich in welcher Form und welchem exakten Wortlaut abgespielt hat.

Anfang März berichteten wir über Sicherheitstechniken für Rollenspiele im Rahmen des Gratisrollenspieltags. Dass es solche Techniken gibt, halte ich für eine gute Nachricht. Ich habe in einigen Podcasts schon einen sehr beeindruckenden Einsatz dieser gesehen. Die Konsequenz in diesen Runden ist oft, dass man viel respektvoller, toleranter und rücksichtsvoller miteinander spielt. Aus dem Statement zum Inteview geht hervor, dass der Interviewte diese Techniken kannte und in anderen Spielrunden bereits genutzt hat.

Außerdem war dieser schon öfter als Spielleiter auf Cons tätig und hat mehrere Abenteuer geleitet. Er kannte sich also aus, traf aber in diesem Fall möglicherweise einfach auf die falschen Spieler. Er selbst gibt in seinem Statement allerdings auch zu, dass er sich möglicherweise unglücklich und missverständlich ausgedrückt haben könnte.

Für mich ist der Abschluss des Statements der UK Games Expo zu dem vorliegenden Vorfall aber essenziell:

We remain committed to providing a safe and happy place for all players to come together and enjoy the hobby we all love.

https://www.ukgamesexpo.co.uk/morenews.php?id=497

Spricht es für einen „safe and happy place“, wenn aus einem Tweet Morddrohungen an einen Spielleiter entstehen, dieser Spielleiter hinausgeworfen und von der Teilnahme ausgeschlossen wird?

Aus meiner Sicht ist der Vorfall übereilt entschieden worden. Für die UK Games Expo ist es letztendlich eine Randnotiz, die notfalls nocheinmal entschuldigt wird. Sollte sich die Aussage des Beschuldigten als Wahrheit herausstellen, wird dieser jedoch länger mit den Konsequenzen zu kämpfen haben.

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Oil

„Dunkle Schatten auf UKGE“ – muss so ein Bericht so reißerisch aufgezogen werden? Entweder hat der Spielleiter eine Grenze überschritten oder ein Spieler war zartbesaitet. Beides kein Grund für die beschriebenen Reaktionen noch für einen Artikel der dieses zu einem Skandal hochjazzt bei dem „Fragen aufkommen“ ob es aufgrund eines „Incidents“ kein freundliches, angenehmes und fröhliches Event sei.
Bitte mal auf dem Teppich bleiben. Es ist doch eher die Frage zu stellen, aus welchem Grund solche Unstimmigkeiten zwischen Spieler und Spielleiter (aber auch unter Spielern untereinander), die es mit Sicherheit schon zigfach überall gegeben hat, jetzt zu einemVorfall aufgezogen wird, wo unser Hobby irgendwelche besondere soziale Verantwortung übernehmen müsse. Muss es nämlich nicht. Wenn eine Gruppe sich nicht grün ist oder sich nicht verständigen kann, dann geht sie in letzter Konsequenz auseinander. Das gilt auch für eine Con oder Messe. Eine Rücksichtnahme auf die letzte Empfindlichkeit des letzten Empörten wird eher dazu führen, dass gar keine Angebote für Erwachsene angeboten werden, als dass man sich alle einigen könnten. Eigentlich müsste man der UKGE auf das Dach steigen, wie die ohne Belege einen verdienten Meister Hausverbot erteilen konnte.

„Ohne zu wissen, ob die Anschuldigungen gegen ihn wirklich stimmen, scheint eine ganze Community nun heftigst gegen ihn aufgebracht zu sein.“

Mit Sicherheit nicht die ganze Community und höchst wahrscheinlich nicht einmal ein relevanter Bruchteil derer.

Oil

Ich fand den Artikel zu spitz insbesondere weil auch direkt mit dem Artikel Handlungsempfehlungen einhergehen, wie soziale Verantwortung und Sicherheitstechniken, die als Heil angepriesen werden, als würde aufgrund des Wissenstandes überhaupt eine Reaktion erforderlich sein. Aber wie du schon sagst, es liegt auch viel im Auge des Betrachters.
Ich bin ja froh, dass überhaupt sich jemand die Arbeit macht Artikel zu schreiben. Die Auszeichnung zum Rollenspielpreis gibt dir, deinen Kollegen und dem Portal auf jeden Fall zurecht eine notwendige Ehrung.

queery

Ich denke tatsächlich, dass sowas wie eine X-Card tatsächlich ein Heilmittel für das hier beschriebene Problem darstellt und hab damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ist halt bei mir so, dass ich Sachen die mir wirklich zu viel sind und mir danach nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen nicht immer Verbalisieren kann in der Situation und es hiflt, wenn ich weiß, dass a) es einen klaren Umgang damit gibt, wenn mir etwas viel zu viel ist (nämlich dass die Szene ausgeblendet wird) und ich dafür nur auf eine Karte im Spieltisch zeigen muss und nicht totals ausführlich begründen und dann vielleicht mit einem unbekannten SL Diskutieren muss ob es jetzt berechtigt ist, dass mich das grade trifft.
Für mich sind das Situationen die nicht oft passieren im Rollenspiel und insgesamt versuche ich auch so mit Spielenden zu spielen die Achtsam sind und auf ihre Mitspielenden achten. Aber bei ner zusammengewürfelten Con-Runde stellt dass doch deutlich mehr Sicherheit her und ist halt für den Fall des Falles ein für mich unkomplizierter und angenehmer Umgang.

Oil

Naja, in letzter Konsequenz hat immer noch jeder einen Mund zum sprechen oder Beine zum gehen. Wenn es ein solches Kartensystem nicht gibt und nicht angeboten wird, dann muss man eben von anderen Möglichkeiten gebrauch machen. Die Verantwortung an einem Spiel teilzunehmen liegt einzig und alleine beim Spieler selbst.
Nichts aber auch wirklich gar nichts rechtfertigt einen Shitstorm. Insbesondere nicht wenn nicht einmal klar ist, ob überhaupt die behaupteten Vorwürfe stimmen. Dass nachträglich der Stein ins Rollen gebracht wird und der Spielleiter daraufhin rausgeschmissen wird ist ebenso unsozial und hat schon was von einer Denunzierung.

Luke Finewalker

„Dunkle Schatten auf UKGE“ – muss so ein Bericht so reißerisch aufgezogen werden?

Dabei handelt es sich um eine Bildunterschrift, nicht mehr und nicht weniger. Besonders reißerisch finde ich das ehrlich gesagt nicht, besonders im Vergleich zu der BBC-Schlagzeile, die bei oberflächlicher Betrachtung durchaus ein sehr schlechtes Licht (einen „dunklen Schatten“) auf die UKGE als Veranstaltung und eventuell auf die Rollenspielszene als solche werfen kann. Dass das wegen eines einzelnen Vorfalls nicht gerechtfertigt wäre, selbst wenn alle Behauptungen stimmen, darüber brauchen wir uns wohl nicht zu streiten.

Dr. Malte Westerloh

Ich spiele jetzt schon weit mehr als 22 Jahre Rollenspiele und dieser Umstand mit den ShitStorms ist in der letzten Zeit in allen möglichen Bereichen, nicht nur unter Rollenspielern, zu Beobachten.

Ähnliches ist ja auch im Zuge des Aprilscherzes „Wege der Vereinigung“ passiert. Ich erhalte zunehmend den Eindruck, dass wohl der ein oder andere keinen Spaß mehr versteht oder sich eher auf der Seite der Empörten wohler fühlt?!

Meiner Meinung nach liegt der Kern des Problems im Umgang von und mit Medien.

Es wird nur noch jeder Sensation hinterher gehechtet und aus jede Mücke ein Elefanten gemacht. Der Schuldige sitzt immer auf der anderen Seite des Tisches. Den Spiegel will sich keiner Vorhalten lassen.

Dabei schreiben sich Rollenspieler scheinbar Toleranz und Freiheit im Denken und Anderssein auf die Fahne.

Vielleicht sollten wir uns alle aber auch mal an die eigene Nase fassen und nicht alles was gesagt/geschrieben wird auf die Goldwaage legen und vor einer Antwort erst einmal tief durchatmen und überlegen. Vielleicht ist aber auch die scheinbare Anonymität des Internets ein Fakt der leichten Empörung …

Anstatt immer den Schuldigen zu suchen oder neue Regeln einzuführen, sollten wir über die Erwartungen an den Umgang miteinander diskutieren, vor allem in sozialen Netzwerken und allgemein in Medien.

Außerdem sollte gelten: Wer was zu sagen hat, sollte seine Anonymität aufgeben und mit Klarnamen und Kontaktdaten für alles was er sagt und schreibt, auch ohne Smartphone und Computer, dahinter stehen und dieses Face to Face vertreten können.

Torsten

Wer sagt denn, dass der dunkle Schatten der Vorfall ist, wie er sich vermeintlich zugetragen hat und nicht etwa die Vermeintlichkeit eben dieses Vorfalls, die Hexenjagd, der Shitstorm, die Morddrohungen, die Vorverurteilung,… Ich denke das kann man so oder so sehen. Einen dunklen Schatten werfen solche Ereignisse in jedem Fall, gleich auf welcher Seite der Debatte man jetzt steht. Wahlweise ist etwas schreckliches passiert, oder aber es gibt einen riesigen Sturm im Wasserglas

Biest

Ich wäre mit allem was auf postmortem steht vorsichtig, der Betreiber ist halt ein Gamergater der ersten Stunde und nutzt gern mal die Gelegenheit um seine Ansichten von der Schädlichkeit von Sicherheitsmechaniken und Political Correctness zu streuen. Er hatte auch schon einen berüchtigten Artikel darüber warum man Vergewaltigung im Rollenspiel nutzen sollte.

Jan

Feiner, unaufgeregter Artikel zu so einem Thema. Find ich gut, macht weiter so! Ja, über die Bildunterschrift kann man diskutieren, aber es ist auch nur die Bildunterschrift. Der Rest des Textes ist da ja sehr sachlich. Ich finds auch krass, wie sowas immer wieder gerne eskaliert. Man gewöhnt sich aber mittlerweile fast schon dran – leider. Ich frag mich, ob das nicht schon immer so oder so ähnlich war, nur eben in kleinen Runden überm Bier, der Verbalausfall hinterm Steuer bei geschlossenem Fenster oder so. Jetzt isses halt ne kleine Runde in der Öffentlichkeit von Twitter, die dank der Öffentlichkeit nicht lange klein bleibt. Aber jeder, der nicht mitmacht ist ein Gewinn 🙂

Oli

Danke schön. Der Artikel hat auch wirklich eine ganze Weile benötigt um genau den Punkt zu vermeiden, dass wir uns auf eine Seite stellen. Das ist nicht unsere Intention, daher konnten wir das Thema nicht ad hoc bringen, sondern eben erst nach vielen Gesprächen. Tony musste den quasi einmal komplett umschreiben, bis alle intern zufrieden waren. Trotz der Verzögerung hielten und halten wie das Thema in den von uns angesprochenen Punkten für sehr wichtig.

Luke Finewalker

Ich denke, bei dieser ganzen Angelegenheit muss man zwei Dinge voneinander trennen.

Das eine ist der eigentliche Vorfall, was am Spieltisch tatsächlich geschehen ist oder auch nicht, was genau gesagt wurde und was nur impliziert oder angedeutet und möglicherweise missverstanden wurde. Das Medium Rollenspiel ist nunmal ein orales und da kommt es mitunter auf den exakten Wortlaut an. Das alles lässt sich nachträglich extrem schlecht überprüfen, sofern keine Aufzeichnung gemacht wurde, und insofern wissen nur die Teilnehmer dieser Runde selbst, was in der Situation *wirklich* vorgefallen ist.

Das andere sind hingegen die Reaktionen darauf, von Seiten der Veranstalter, der Community, der Presse.
Dass sich die Convention-Orga unmittelbar damit auseinandersetzen muss, wenn unangemessenes Verhalten bei einer Spielrunde gemeldet wird, steht für mich außer Frage. Ob und welche Maßnahmen ergriffen werden, liegt bei den Verantwortlichen. Keiner von uns war bei den Vorfällen dabei, ich denke nicht, dass uns ein Urteil über deren Angemessenheit zusteht. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass wenn der betreffende Spielleiter in seiner Darstellung angibt, er sei müde und gestresst gewesen, weil er lange auf den Beinen war usw., dann kann man ähnliche Voraussetzungen auch bei den Verantwortlichen der Convention-Orga vermuten.

Die Community-Reaktionen in den sozialen Medien, insbesondere bei Twitter, lassen unsere Community definitiv nicht gut dastehen. Heftigste Empörung über eine ungewisse Faktenlage (sprich „Shitstorm“) bis hin zu Morddrohungen ist niemals angemessen, selbst wenn alle Behauptungen gegenüber dem betroffenen Spielleiter stimmen sollten. Solche Dinge tragen keinesfalls zur Schlichtung der Situation oder zur Unterstützung der Betroffenen bei.

Wenn hingegen ein nationales Nachrichtenmedium wie die BBC in derart unverantwortlicher Weise – oberflächlich, einseitig, reißerisch – über den Vorfall berichtet, gießt man praktisch Öl ins Feuer. Damit werden auch die Veranstalter in der öffentlichen Wahrnehmung innerhalb und außerhalb der Rollenspielszene unter Druck gesetzt. Für diese steht dabei einiges auf dem Spiel, da liegt es in meinen Augen nahe, dass sie sich entsprechend defensiv verhalten und eine sehr strikte Entscheidung wie ein Hausverbot treffen – nicht nur um ein Zeichen gegen unangemessenes Verhalten zu setzen, sondern auch, um das Risiko zu minimieren, dass ein mutmaßlicher Troublemaker erneut auffällt.

Wie gesagt, ich möchte mir damit nicht anmaßen, zu beurteilen, ob die Entscheidung angemessen war oder nicht. Ich war nicht dabei, weder bei der Spielrunde noch bei dem Gespräch mit dem SL noch bei dessen angeblichem „Rauswurf“. Ich kann allerdings einige Gründe nachvollziehen, weswegen die Entscheidung in dieser Form getroffen worden sein könnte.

Ich leite selbst häufig Spielrunden unter Convention-Bedingungen und kann mich in die Lage gut hineinversetzen. Demnächst werde ich auch noch etwas zu diesem Thema aus der Spielleiterperspektive schreiben.

Müller

Ach, ja – die Tweet-Queen Jessica Price mit ihrem Cowboyhut hat wieder zugeschlagen. Mehr muss ich nicht wissen.
Für die nicht Eingeweihten: Wer sich wundert, wie ein Tweet dieser Person solche Reaktionen auslösen kann, der suche einfach im Netz nach Beiträgen von Juli 2018, bei denen ArenaNet – der Softwarehersteller von Guild Wars 2 – ihre Mitarbeiterin Jessica Price rausgeworfen habe, nachdem sich diese abfällig gegenüber Fans des Spiels via Twitter geäußert habe. Danach folgte in den sozialen Medien das volle Programm über Sexismus in der Gamebranche, toxic masculinity und wie Jessica Price doch das Opfer des Patriarchats sei, etc. Der originale Tweetverlauf mit Jessica Price und dem besagten Fan (Tweetaccount: Delafina777), der auf konstruktive Art und Weise ihrer Meinung zum Thema Storytelling widersprochen hat, kann im Internet zwecks persönlicher Meinungsbildung durchgelesen werden.

Kleine Kostprobe einer der Antworten von Jessica Price (vor dem Rauswurf bei ArenaNet): „like, the next rando asshat who attempts to explain the concept of branching dialogue to me–as if, you know, having worked in game narrative for a fucking DECADE, I have never heard of it–is getting instablocked. PSA.
— Jessica Price (@Delafina777) 4. Juli 2018“

Aus der Computerspielbranche rausgeschmissen treibt Jessica Price jetzt wohl ihr Unwesen in der Pen&Paper-Community.

Viele Grüße

Luke Finewalker

Genau diese Art von Beiträgen ist es meiner Meinung nach, die Auslöser dafür sind, wenn eine Diskussion, gerne auch zu einem kontroversen Thema, in haltlose Empörung und schließlich in den „Shitstorm“ eskaliert.

„Hey, das ist doch Person XY, die hat ja auch damals schon Z gemacht, sowas geht ja mal gar nicht!“ usw.

Daran hängen sich dann diverse andere Leute, tragen weitere „Vergehen“ der Person bei, die mit dem Gegenstand der Diskussion rein gar nichts mehr zu tun haben, sondern nur noch Ventil der Empörung werden sollen, und schnell ist man bei „Hier ist übrigens ihre Privatadresse!“, „Das hier sind ihre Kinder, Eltern, Haustiere usw.“, und dann ist der Schritt zur Bedrohung nicht mehr weit.

Zum Glück sind wir hier nicht bei Twitter!

Damit möchte ich keinesfalls Aktionen von Jessica Price oder anderen Personen in Schutz nehmen, aber es deutet für mich auf eine gewisse Doppelmoral hin, einerseits ihr Verhalten zu kritisieren, andererseits aber genau dieses Shitstorm-befördernde Verhalten nachzuahmen.

Oil

Nicht jede Warnung oder persönliche Antipathi ist ein Aufruf oder Startpunkt zu einem Shitstorm. Mir hilft es ungemein in der Zuordnung des Shitstorms, wenn besagte Jessica Price sich gerne mal im Ton vergreift. Das Ergebnis, wie im Artikel beschrieben, spricht auf jeden Fall Bände.

Müller

Hier gibt es keine Doppelmoral. Sie haben den Sinn meines Kommentars einfach nur nicht verstanden.
Ich habe zur Aussage des Autors „Tulljamadjin“, dass er schockiert über das Ausmaß eines einzigen Tweets sei, für zusätzliche Hintergrundfakten gesorgt, und hierbei nochmal betont, dass zu den genannten Hintergrundinformationen diverse Quellen im Internet zwecks eigener Meinungsbildung durchgelesen werden können. Mehr als auf die eigene Meinungsbildung hinzuweisen, kann ich nunmal nicht. Das liegt in der Eigenverantwortung des Lesers. Hier geht es also keinesfalls um Beförderung von Shitstorms – nebenbei erwähnt verbitte ich mir solche Unterstellungen – sondern um Schaffung eines ganzheitlicheren Bildes. Und dieses Bild beinhaltet ein und dieselbe Privatperson, die weder irgendwas bedeutendes geleistet hat noch in irgendeiner Form wichtig ist, mit popeligen 19.000 Followern auf Twitter, die es innerhalb von weniger als zwölf Monaten geschafft hat, gleich zwei mal internationale Aufmerksamkeit zu ein und demselben Thema zu erringen. Sowas muss man erstmal schaffen. Gewusst wie!
Zu Ihrer Aussage „Hier ist übrigens ihre Privatadresse“ im Kontext des Shitstorm fördernden Verhaltens möchte ich erwähnen, dass ich zu keinem Zeitpunkt irgendwelche persönlichen Daten (der Vor- und Zuname Jessica Price war bereits öffentlich) unbefugt an Dritte weiteregeben oder veröffentlicht habe. Ich hatte mich ausschließlich öffentlicher Quellen im Internet und des öffentlichen Twitter-Profils von Jessica Price bedient.
Schlussendlich geht es hier doch auch nicht um Quantenphysik, über die wir hier reden. Man muss doch einfach nur die Tweets von Jessica Parker runterscrollen und wird schnell feststellen, dass sich ein bestimmtes Themenfeld wie ein roter Faden durchzieht: sexual harassment, toxic masculinity, Ungleichbehandlung von Frauen und das Ständige sich als Opfer sehen ohne jeglicher Selbstreflexion. An dieser Stelle betone ich nochmals: Machen Sie sich bitte in Eigenverantwortung ein eigenes Bild der inhaltlichen Aussagen von Jessica Price und lesen sich hierzu bitte eine repräsentative Anzahl ihrer Tweets durch.
Meine Meinung hierzu ist ganz klar. Die besagte Spielrunde war mit 18+ für Erwachsene markiert (siehe Screenshot vom Tweet von Jessica Parker), d.h. selbst wenn man an dieser Stelle keine konkreten Hinweise zum Inhalt des Abenteuers hatte, hätte man doch zuminest schlussfolgern können, dass die Handlung brutaler oder in irgendeiner Form „intensiver“ ist als das klassische 0815 D&D-Abenteuer. Aus meiner Sicht hat der Spielleiter hinsichtlich irgendwelcher Informationspflichten an dieser Stelle seine Pflicht und Schuldigkeit erfüllt. (In der Filmindustrie gibt es schließlich doch auch nicht mehr als R-Rated oder FSK 18 in Deutschland.)
Damit man mich hier auch nicht falsch versteht. Man muss sexuelle Gewalt in Spielen nicht mögen. In meiner Spielrunde lassen wir dieses Thema auch sein. (Einfach weil wir keine Lust darauf haben, und nicht weil wir päpstlicher sein wollen als der Papst.) Man hätte in der besagten Spielrunde auch einfach aufstehen und das Spiel abbrechen können. Fertig! So einfach ist es! Aufstehen und weggehen. Doch für Jessica Parker war es gefundenes Fressen. Sie musste es gleich den Veranstaltern als Verbrechen verkaufen, es ihren 19k Followern mitteilen und nebenbei auch noch darauf hinweisen, auf welchen Cons der Spielleiter sonst noch leitet. Gnädigerweise hat Jessica Price in ihrem Tweet „identifying information“ rausgeschnitten, um „just to spare the person backlash as much as possible“. WTF?!? Ist das ihr Ernst? Wenn es dieser Frau hier tatsächlich darum ginge, persönliche Angriffe auf den besagten Spielleiter zu vermeiden, dann hätte sie in erster Linie einfach ihre Klappe halten sollen. Jedoch ging es hier von vornherein um Bauernopfer und Rampenlicht.

Luke Finewalker

Nichts für ungut, „Müller“, ich wollte dir keineswegs irgendeine Absicht unterstellen. Nicht jede Verwendung von Anführungszeichen stellt ein wörtliches Zitat dar, wie du ja selbst erkannt hast. Meinen Satz “Das hier sind ihre Kinder, Eltern, Haustiere usw.” hast du ja auch nicht auf dich bezogen.

Ich sehe lediglich deutliche Parallelen zwischen einem Beitrag wie deinem obigen und solchen, die offenkundig das Erregungspotenzial von „Shitstorms“ befeuern.

Spannend übrigens, zu sehen, wie sehr du dich auf eine Einzelperson eingeschossen zu haben scheinst, die einerseits in deinen Augen „weder irgendwas bedeutendes geleistet hat noch in irgendeiner Form wichtig ist“, dir aber trotzdem so viele Zeilen wert zu sein scheint – und dennoch scheinst du bei ihrem Nachnamen immer wieder durcheinander zu kommen. Nun ja.

Ich denke aufgrund deiner Positionierung in vielen Punkten nicht, dass sich hier eine fruchtbare Diskussion führen ließe, und verzichte an dieser Stelle darauf. Agree to disagree, wie man so schön sagt.

Oil

Ich sehe lediglich deutliche Parallelen zwischen einem Beitrag wie deinem obigen und solchen, die offenkundig das Erregungspotenzial von “Shitstorms” befeuern.

Und genau dagegen verwahrt er sich, ebenso wie die anhängigen ‚weiterführenden‘ Beispiele.

Queery

Hm. Der Artikel bezieht sich sehr stark auf ein Interview von postmortemstudios mit dem Autor und Tulljamadjin zitiert nach meinem persönlichen Eindruck schon alles relativ stark aus der Perspektive dieses Interviews. Wenn ich bei postmortemstudios nur ein bißchen weiter runter scrolle finde ich jede Menge sexistischen Scheiß und Settings in denen Frauen so standartmäßig Sklaven sind usw. usf. Darunter auch zweifelhaften Kram zu rape im Rollenspiel und der Interviewer hat als @Grimasaur schon bevor er das Interview veröffentlicht hat sich auf Twitter auf die Seite des GM geschlagen und auf Grundlage das auch er offenbar glaubte, dass da rape mit im Spiel war dagegen argumentiert, dass Vergewaltigungsszenen auf Con-Runden verboten sein sollten (ja diese Forderung zensur genannt). Dieser Interviewort und alles drumrum macht mich dann doch etwas skeptisch in Bezug auf das Interview als total zuverlässige Grundlage für Informationen. Zumal der GM erst behauptet es gäbe Aufnahmen, dann aber nachdem Leuten sagen er soll sie veröffentlichen sie genau in der Fraglichen Szene korrumpiert oder irgendwie sonst kaputt sein sollen. Aber natürlich weiß ich nicht wie es wirklich war.

Ich weiß, dass der Tweet auf den sich ja die Online Reaktion der Community bezieht die hier nach meinem Eindruck etwas drastisch als völlig überzogen dargestellt wird (ich fand ihn beim lesen eigentlich größtenteils relativ normal und nachvollziehbar, wie Leute so auf die Nachricht reagieren) ist ja ein Zitat von einem Spieler der in der Spielrunde war, der gepostet hatte:
„I just had the worst rpg experience of my life. Signed up for a Thing from the Flood game and the GM decided it would be perfectly all right to have all our characters kidnapped and gang raped without discussion it with anyone first. Told us he enjoyed the shock factor of it…“

Das ist der Tweet auf den hin dann Leute größtenteils m.E. sehr nachvollziehbar schreiben dass geht ja mal gar nicht (und der Person und seiner Schwester wünschen, dass es ihnen gut geht, weil sie beschreiben wie geschockt sie von der ganzen Sache sind) und die Orga mit dem GM spricht (er sagt ja im Interview er kann sich nicht genau erinnern was er dabei gesagt hat und er war total übermüdet) und danach entscheidet ihn Zukünftig von allen Veranstaltung die sie organisieren zu bannen (also nochmal klar, sie haben vorher mit ihm geredet und dann entschieden). Natürlich kann es sein wie der GM jetzt im Nachhinein auf einer sehr zweifelhaften Seite äußert, dass er das gar nicht so gemeint hat und es alles ein großes Missverständnis war. Aber es gibt eine klare Aussage eines Spielers mit dem Vorwurf und ich finde dann eine klare Reaktion erstmal sehr nachvollziehbar.

1. es nicht so den Skandal, dass die Community da geschockt drauf reagiert und dem postenden Spieler glaubt und
2. finde ich erstmal gut festzuhalten, dass tatsächlich sexualisierte Gewalt auf Conrunden nichts, aber auch garnichts zu suchen hat.

Wenn ich das auf Conventions erleben würde, würde ich die Runde sofort verlassen. Wenn ich selbst Runden leite, stelle ich das im Vorfeld als Regel klar und wenn ich eine Convention leite würde ich auch GMs rausschmeißen wenn mir Spieler_innen glaubhaft davon berichten.

Die ganze Sache ist halt ganz klar vor dem Hintergrund der großen Auseinandersetzung um Sexismus in der Spieleszene im englischsprachigen Raum zu sehen, von Gamersgate bis zu den ganzen Kreuzzügen gegen mehr Achtsamkeit, die X-Card als tool bei Rollenspielszessions usw.

Oli

Das Ding ist darzustellen, dass ja niemand etwas wirklich genaues weiß. Die Faktenlage ist dünn, aber sehr viele Leute reden mit. Daher ist das Interview und der Tweet der Mitspielerin so ziemlich das Einzige, was greifbar ist. Dazu noch der „lebenlange Ban“ von der UK Expo, den ich persl. auch für übertrieben halte.

Zu der Dame mit den Cowboyhut hat über dir „Müller“ etwas geschrieben. Den Blog, der das Interview veröffentlicht hat, kannte ich persl. vorher nicht. Könnte es sein, dass es hier schlicht um einen Stellvertreterkrieg geht und beiden Fronten der Rest ziemlich wurscht ist?

Letztlich geht es doch auch darum, wie fahrlässig eine BBC (aka die Medien) berichtet. Wie übertrieben viele Reaktionen sind und wie wenig es eigentlich an greifbarem gibt und was daraus wird. In einigen Foren sind ja auch tonnenweise Beiträge dazu zu finden.

Wenn ich das auf Conventions erleben würde, würde ich die Runde sofort verlassen.

Ich denke das geht den meisten hier so – das ist auch völlig in Ordnung.

finde ich erstmal gut festzuhalten, dass tatsächlich sexualisierte Gewalt auf Conrunden nichts, aber auch garnichts zu suchen hat.

Das wiederum ist eine Sache der Gruppe selbst finde ich. Wenn die Gruppe gemeinsam damit okay ist, ihr Ding. Wenn ein SL aus heiterem Himmel mit so etwas kommt, ist das nicht mehr in Ordnung.

Jan

Hier ein Beitrag, der von einem Orga-Betroffenen zu stammen scheint (hab da nix überprüft): http://millionwordman.blogspot.com/2019/06/on-inappropriate-content-in-games-and.html?m=1

Ich verstehe auch, dass die Con-Orga da ne klare Haltung demonstrieren muss. Trotzdem Frage ich mich, ob so ein weitreichender und langer Ausschluss angemessen ist, wenn derjenige vorher lange durch gute Arbeit aufgefallen ist. Aber dafür hab ich auch zu wenig Verständnis darüber was genau passiert ist, wie ausufernde diese Gruppenvergewaltigung, oder was es war, dargestellt wurde und warum er das getan hat.

Muscara

Egal welche Lawinen da von welcher Berichterstattung ausgelöst wurden – im Kern des Ganzen liegt etwas das heutzutage leider immer verbreiteter ist: Anstatt während einer Situation (hier: Spielrunde) den Mumm zu haben und anzusprechen was einem missfällt, wird hinterher darüber bei anderen geredet (hier: Twitter). Ein rechtzeitiges „Sorry, das geht mir jetzt zu weit.“ wäre ehrlicher gewesen, hätte natürlich auch etwas Mut gefordert.

queery

Du hast den Bruder der von seiner Schwester mit zur Con geschleift wurde und dann bei dem SL seine erste Runde hatte für die er glaub ich sogar bezahlen musste. Aber für solche Ersterlebnisse sind ja Cons auch da. Und da finde ich es ziemlich nachvollziehbar, dass ich das nicht in der Runde anspreche, sondern mich danach erst mit anderen austausche und merke wie sehr mich das geschockt hat. Dann haben die Schwester und er nach dem Post sich an die Orga gewendet und dafür eingesetzt, dass der SL gebannt wird damit das nicht noch anderen passiert. Finde ich jetzt erstmal alles ziemlich nachvollziehbar.

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