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Troublemaker im Rollenspiel

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Jeder von uns, der schon in mehr als einer Rollenspielrunde gesessen hat, kennt das Problem, das Martin auf der Seite von Aborea anspricht. Wenn ein Troublemaker in der Runde auftaucht, geht es hoch her. Egal ob der Spieler selbst oder sein Charakter zum Unruhestifter wird, über kurz oder lang sind alle in der Runde davon betroffen.

Wer ist der Troublemaker?

Obwohl das Wort an sich bereits negativ konnotiert ist, kann man versuchen, aus jeder Situation das Beste zu machen. Natürlich stellt diese Person für alle Anwesenden und im Hauptteil für den Spielleiter eine nervenaufreibende Herausforderung dar. Allerdings kann das auch als Chance betrachtet werden, als Möglichkeit, das Spiel auf einem anderen Weg zu bereichern.

Dafür muss der Troublemaker jedoch erstmal erkannt werden, wobei echte Unruhestifter sich zumeist innerhalb kürzester Zeit zu erkennen geben. Die Beispiele um diese zu entlarven sind so mannigfaltig wie ihre schlechten Ideen, die sie umsetzen wollen. Im Grunde ist ihnen aber allen eines gemein: Sie stiften Chaos, weil sie unterhalten werden wollen. Für Spielleiter ist es daher wichtig, zu verstehen, wie man Kontrolle in dieses Chaos bringt.

Martin nennt in diesem Zusammenhang drei wesentliche Faktoren. Sagt ja zu ihren Ideen, Gebt ihnen was sie wollen und vor allen Dingen, Fühlt euch nicht persönlich angegriffen. Jeder Punkt beinhaltet gute Ideen zum Umgang mit dem Troublemaker und vor allem den immer wieder kehrenden Hinweis, dass dieser für seine Taten gerade stehen muss.

Die anderen Spieler

Oftmals ist es nicht nur der Spielleiter, der unter einem Troublemaker zu leiden hat, sondern jeder einzelne Spieler am Tisch. Wenn man starke Spieler dabei hat, setzen diese sich selber zur Wehr, suchen ihren Platz im Spiel und setzen ihre Ideen auch durch. Schwache Spieler jedoch brauchen in diesem Fall mehr Unterstützung als sonst.

Sie können sich kaum gegen normale Spieler durchsetzen, um so schwieriger bei jemandem, der das ganze Spiel gerne an sich reißt. Auch hier ist der Spielleiter gefragt. Alle Mitspieler brauchen Platz, um auch in ruhigeren Szenen agieren und selbst schweigsame Charaktere umsetzen zu können. Manchmal hilft es, sich vollständig auf diese Spieler zu fokussieren und die anderen mal eine Weile links liegen zu lassen. Aber nicht immer kommt man mit den ruhigen Varianten ans Ziel.

Was tun, wenn nichts mehr geht?

Wer Rollenspiel betreibt, tut dies, um von der Realität abzuschalten und sich in fremde Welten und Charaktere hineinzubegeben. Man sitzt mit Gleichgesinnten zusammen, hat Spaß und ab und zu rettet man auch die Welt. Man genießt einfach die Zeit. Jedoch stören Troublemaker oftmals nicht nur das Spiel, sondern irgendwann auch das reale Leben. Es kommt zu Streit außerhalb des Spiels, Unruhe in der Gruppe oder manchmal sogar zur Abkehr einzelner Spieler, selten der des Troublemakers. Die sozialen Effekte des Rollenspiels kehren sich um und man trifft sich seltener.

Zu Beginn hilft ein Gespräch. Vielleicht sogar erstmal noch die eine oder andere lustige Erklärung oder Bitte im Spiel, sicherlich aber irgendwann ein ernstes Vier-Augen-Gespräch. Dabei sind Wünsche und Vorschläge sicherlich besser als Vorwürfe und Anklagen, jedoch muss das Wohl der ganzen Gruppe im Vordergrund stehen.

Wie sieht es bei euch da draußen aus? Wer kennt solche Situationen oder erkennt vielleicht sich selbst als den Troublemaker der Runde? Gab es jemanden der ständig für Unruhe gesorgt hat und wie seid ihr damit umgegangen, als Spielleiter, aber auch als Spieler?

Wie immer freuen wir uns darüber, wenn ihr uns einen Kommentar dazu hinterlasst. Vielleicht hilft ja genau euer Beispiel jemandem, der sich gerade mit einem Troublemaker befassen muss.

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