Goodbye, Dungeons & Dragons 4
Das Ende der 4. Edition von Dungeons & Dragons ist offiziell eingeläutet. Wizards of the Coast hat Dungeons & Dragons Insider offline genommen. Die Ankündigung zur Abschaltung gab es knapp zwei Wochen vor Jahresbeginn und ist von einer gewissen Abruptheit geprägt. Der Dungeons & Dragons Insider war die digitale und interaktive Online-Plattform zu allen Inhalten der 4. Edition. Das Gegenstück dazu aus der 5. Edition ist D&D Beyond, das seit 2017 aktiv ist. Erst 2017 waren neue Inhalte zur vierten Edition Online gestellt worden. Der Grund für die Abschaltung scheint der abgestellte Support der Silverlight Plattform durch Microsoft zu sein. Auf der ehemaligen Webseite zur Webapplikation heißt es:
Due to the Silverlight platform no longer being supported by Microsoft, the Dungeons & Dragons Insider service will be ending effective December 31, 2019. All characters and material will be unavailable starting on January 1, 2020. There will be no charge for using the service in December of 2019 and our partners at Digital River will be contacting all current subscribers with details on any potential refunds for charges made this month.
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Das Erstatten des letzten Abomonats wird Fans der vierten Edition, die die Plattform nutzten, jedoch vermutlich wenig trösten. Durch das Offline nehmen sind nun der Characterbuilder, das Kompendium, der Monster Builder, sowie der Virtual Table offiziell nicht mehr verfügbar.
Dungeons and Dragons 4 ist umstritten
Durch den Wegfall ist scheinbar auch der letzte offizielle Support zur umstrittenen Edition verblasst. Benutzer hatten knappe zwei Wochen Zeit, Inhalte vor dem Abgang zu exportieren. Von 2008 bis 2017 sind regelmäßig neue Inhalte zur vierten Edition erschienen, obwohl die fünfte Edition bereits 2014 veröffentlicht wurde. Dungeons & Dragons Insider wurde in einem Abomodell angeboten, ähnlich wie es nun bei D&D Beyond ebenfalls der Fall ist.
Dass die vierte Edition bei einigen Fans bis heute noch als beste Edition gilt, ist nicht allgemein anerkannt. Doch bis heute schwören Experten der Edition auf ein ausgezeichnetes Encounter-Design, das es so in keiner anderen D&D-Edition zu geben scheint. Die 4. Edition sorgte also schon immer für eine gewisse Spaltung unter den Dungeons and Dragons Spielern. Während einige einfach bei der Version 3.5 blieben, wechselten nicht wenige zum Regelableger Pathfinder. Aus diesem Grund wird Pathfinder auch gerne als Dungeons & Dragons 3.75 bezeichnet. Erst das Erscheinen der fünften Edition schien die Wogen wieder etwas zu glätten.
Wechseln die Spieler nun zur 5. Edition?
Das ist die Frage, die sich nun stellt. Wieviele Spieler den digitalen Inhalt des Dungeons & Dragons Insider genutzt haben, ist derzeit nicht bekannt. Es gibt auch inoffizielles Material zum Wechsel von der 4. zur 5. Edition. So sind am 2. Januar Regeln für die 5. Edition zu den über 1400 magischen Gegenständen aus den Adventure’s Vaults der 4. Edition erschienen.
Letztlich wird es bestimmt auch Besitzer der Bücher geben, die noch spannende Runden mit den Regelbüchern der 4. Edition erleben werden.
Auf jeden Fall die beste Edition. Die Regeln wurden entkompliziert, so dass man sich aufs Rollenspiel konzentrieren kann. Ist halt nichts für Powergamer, daher auch die negativen Meinungen. Ich fang jetzt 5e an, aber versuche die guten Sachen aus 4e zu übernehmen.
Die 4. Edition habe ich auch vor kurzem kennengelernt und finde sie vom Kampf her ziemlich gut. Da ich mir aber deutlich mehr narratives Spiel wünsche, finde ich die 5e für alles drum herum besser. Ob man die beiden gut kombinieren kann, weiß ich allerdings nicht.
Ich spiele seit 1991 die 2nd Edition. Ich hab alles was ich brauch! ;-> ich hab mich in jede Edition dannach eingelesen. Aber keine konnte mich so fesseln wie die 2end. Wir spielen seit nunmehr 29 jahren mit der 2end, also werden wohl auch die anderes Editionen lange ihre liebhaber haben.