Hellboy RPG – Crowdfunding startet noch in diesem Sommer
Wie Mantic Games kürzlich in ihrem Blog bekannt gab, soll es noch in diesem Sommer ein Crowdfunding für Hellboy: The Roleplaying Game geben. Bei der Entwicklung arbeiten sie vorrangig mit Red Scar Publishing zusammen. Aber auch Dark Horse Comics und Mike Mignola, den Schöpfer des Comichelden, haben sie mit ins Boot geholt. Das Regelwerk basiert auf D&D 5e und soll auch mit dem Hellboy-Brettspiel von Mantic Games kompatibel sein.
Ausblick auf das Hellboy-Rollenspiel
In dem Rollenspiel können Spieler und Spielerinnen selbst in bekannte Rollen aus dem Hellboy-Universum schlüpfen, darunter auch Hellboy selbst. Sie können als Agenten vom Bureau for Paranormal Research and Defense (B.P.R.D.) arbeiten oder Feldforscher sein, die sich mit dem Okkulten auskennen. Schlüsselelemente beim Spielen sind Ingenuity und Doom.
Ingenuity kommt zum Einsatz, wenn die Spieler oder Spielerinnen Material erforschen wollen, das sie gefunden haben – wie alte Texte oder Schriftrollen. Dadurch können sie Punkte sammeln, die sie später wieder ausgeben können, beispielsweise in Kampfsituationen. Auf der anderen Seite kommt Doom der Spielleitung zugute: Damit können dann plötzlich Feinde auftauchen oder Geräte einen Defekt haben.
Sobald es mit der Kickstarter-Kampagne los geht, sollen Interessierte auch schon Zugriff auf einen Schnellstarter haben. Der enthält neben einem Abenteuer auch fünf oder sechs vorgefertigte Charaktere und alle notwendigen Regeln, um direkt in die Welt einzutauchen. Bei der Entwicklung des Regelwerks hat Marc Langworthy von Red Scar Publishing die Leitung übernommen. Dieser hat zum Beispiel auch schon am Rollenspiel Conan: Adventures in An Age Undreamed Of gearbeitet.
Den eigenen Wunsch-Agenten basteln
Obwohl bekannte Helden und Heldinnen aus der Hellboy-Comicreihe spielbar sind, sollen Spieler und Spielerinnen auch ihre eigenen Wünsche verwirklichen können. Anstelle von Rassen stehen hier verschiedene Abstammungen zur Auswahl. Spieler und Spielerinnen können beispielsweise außergewöhnliche Menschen, verflucht oder auch Geister sein. Die Fähigkeiten lassen sich aber auch miteinander vermischen. Für Spezialisierungen gibt es außerdem sechs verschiedene Rollen. Und auch bei der Ausrüstung gibt es freie Wahl: darunter B.P.R.D.-Technologien, arkane Gegenstände oder Standardausrüstung.
Zusätzlich berücksichtigten die Entwickler auch die Möglichkeiten von abwesenden Spielern oder Spielerinnen. Ist einmal jemand verhindert, so wird der entsprechende Charakter zum Back-Up-Agenten. Beim Brettspiel sind das Charaktere, die einmal im Spiel zur Hilfe gerufen werden können. Wie die Funktion für das Rollenspiel angepasst wird, ist noch unklar.
Es begann mit dem Hellboy-Brettspiel
Der erfolgreiche Weg von Hellboy bei Mantic Games begann schon vor zwei Jahren. Damals steckten sie sich für das Brettspiel ein Finanzierungsziel von umgerechnet etwa 110.000 Euro. Letztlich landete das Crowdfunding jedoch bei über 1,6 Millionen Euro. Das Spiel ist für Gruppen von bis zu vier Personen geeignet, die die Rollen der B.P.R.D.-Agenten Hellboy, Abe Sapien, Liz Sherman und Johann Kraus übernehmen. So kämpft die Gruppe dann gemeinsam gegen die bekannten Widersacher aus den Comics, beispielsweise Rasputin. Das Brettspiel gibt es inzwischen auch auf Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Russisch, aber bisher noch nicht auf Deutsch.
Besitzer des Brettspiels können beim kommenden Hellboy-Rollenspiel allerdings auch wieder die angepassten Würfel verwenden. Mit den gelben, orangefarbenen und roten Würfeln können Doom und Ingenuity erzeugt werden. Die blauen Würfel kommen stattdessen bei kritischen Treffern zum Einsatz und würfeln dann einen Effekt aus.
Habt ihr das Brettspiel schon einmal selbst ausprobiert oder wartet ihr lieber das Rollenspiel ab, um Hellboy zu spielen? Wie gefällt euch D&D 5e als Grundlage dafür? Gibt es andere Comics, zu denen ihr euch sehnlichst eine Rollenspielumsetzung wünscht? Lasst uns gerne einen Kommentar da!