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RuneScape – vom MMORPG zum Pen & Paper Rollenspiel

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Das MMORPG RuneScape zählt zu den beliebtesten Online-Videospielen und begeistert sei 2001 Spielerinnen und Spieler. Jetzt soll das Spiel auf zwei neue Arten aufgezogen werden: In einem Brett- und einem Pen & Paper Rollenspiel. Das gab Anfang der Woche Steamforged Games bekannt, die sich die Rechte an der Entwicklung gesichert haben. Damit folgt nach dem Rollenspiel zu Dark Souls direkt die zweite große Ankündigung zu einer Videospiel-Adaption von Steamforged Games.

Informationen zu den Spielen von Steamforged Games

Zu Dark Souls folgten gestern noch neue Informationen von Steamforged Games. So gibt es einen ersten Blick auf das Cover und schließlich auch die Bestätigung für die Regeln. Die werden – wie erwartet – auf Dungeons & Dragons 5e aufgebaut sein. Hinzukommen soll aber ein neues Magie-System sowie für Dark Souls typische, Furcht erregende Monster.

Die Vorbestellung für das Dark Souls Pen & Paper soll dann schon im Februar starten.

Wie bei Dark Souls, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt auch nur wenige Informationen zum RuneScape-Rollenspiel. Bestätigt ist laut Dicebreaker allerdings ebenfalls, dass sich die Regeln an Dungeons & Dragons 5e orientieren. Außerdem wird das Rollenspiel ohne zusätzliche Finanzierung auf den Markt kommen. Geplant ist dabei ein Hardcover-Buch für das Regelwerk.

Im Gegensatz dazu soll für das Brettspiel ein Crowdfunding auf Kickstarter folgen. Wahrscheinlich ist, dass sich bei beiden RuneScape-Spielen viele Aspekte vom Videospiel übertragen lassen. Dafür haben wir euch einen kurzen Überblick zum Spiel zusammengefasst.

Das Spielprinzip von RuneScape

RuneScape führt Spielerinnen und Spieler in die Welt Gielinor, wo das Abschließen von Quests und die Weiterentwicklung ihres Charakters im Vordergrund steht. Mit gesammelter Erfahrung können Fertigkeiten verbessert werden. Dabei liegt die maximale Stufe der Fertigkeiten in den meisten Fällen bei 99 – es gibt jedoch ein paar Ausnahmen, bei denen auch eine Stufe von 120 maximal möglich ist.

Die Fähigkeiten sind aufgeteilt in vier Gruppen: Kampf, Entnahme/Sammeln, Verarbeitung/Handwerk und Unabhängige. Zu den kampfbezogenen Fähigkeiten zählen unter anderem die drei Kampfstile Nahkampf, Fernkampf und Magie, aber zum Beispiel auch Lebenspunkte. Aus den Werten dieser Gruppe berechnet das Spiel dann die Kampfstufe des Charakters.

Unter den Sammel-Fertigkeiten sind wiederum Tätigkeiten zur Gewinnung von Rohstoffen aufgeführt. Dazu zählen Bergbau, Landwirtschaft und Diebstahl. Im Anschluss können die Spielerinnen und Spieler gesammelte Rohstoffe dann mit den Handwerker-Fertigkeiten des Charakters weiterverarbeiten. Zu dieser Gruppe gehören also zum Beispiel Schmieden, Kochen und Runenfertigung.

Unabhängige Fertigkeiten sind unter anderem Archäologie oder Gewandtheit.

Eine Grundversion von RuneScape ist kostenlos spielbar. Allerdings sind in dieser Version nicht alle Inhalte freigeschaltet – dazu gehören Quests, aber auch Fertigkeiten. Möchte man diese Inhalte freischalten, dann muss man nach dem Pay-to-Play-Modell für eine Mitgliedschaft bezahlen.

Die Hintergründe zu Gielinor

Die Geschichte Gielinors beginnt, als zwölf Urgottheiten die Welt und das Multiversum erschufen. Später, nach dem Naragi-Götterkrieg, den Guthix als einziger Naragi überlebte, entdeckte dieser die Dimension, in der sich Gielinor befindet. Er besiedelte die Dimension, indem er Lebewesen durch das Welten-Tor dorthin führte.

Nach und nach entdecken jedoch weitere Gottheiten Gielinor und mit ihnen kommen weitere Völker in die Welt. Darunter Elfen, Menschen, Zwerge und Gnome, aber auch Vampire, Orks und Trolle.

Im dritten Zeitalter kommt es dann zum ersten Götterkrieg. Einige Völker fliehen unter die Erde, um sich dem Untergang und Tod zu entziehen. Letztlich einigen sich die Götter aber durch den Einfluss von Guthix darauf, keinen Krieg mehr zu führen – die Angst vor der Zerstörung ist zu groß. Doch als Guthix einige Zeitalter später schließlich stirbt und damit das aktuelle, sechste Zeitalter beginnt, endet auch der Götterpakt. Und so folgt ein zweiter Götterkrieg.

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Zehnseiter

Zwei eigenständige Rollenspielsysteme die dann bei ihrer P&P Premiere gleich mal mit D&D verwurstet werden. Für den D&D 5E Fan ist das bestimmt keine schlechte Nachricht. Als Dark Souls Fan ist meine erste Reaktion da eher Entäuschung.Hatte eher auf eine System gehofft das den Kampf so wie er im Spiel abläuft besser simulieren kann.Mal schauen wie sie das 5E Regelwerk modifizieren aber ich befürchte das sich das am Ende eher wie D&D anfühlen wird und nicht wie Dark Souls. War damals schon in der 3E/d20 Zeit oft der Fall ist mit 5E nicht wirklich besser geworden.

Oranor

Ich finde es es gut dass sie ein so bekanntes Regelsystem nehmen und nicht versuchen irgendwas eigenes zusammenzuschustern. Da kann man dann den Regelteil eher kurz halten und sich mehr auf die Welt von RuneScape konzentrieren. Ich wünsche mir daher eher ein Quellenbuch als Spielregeln, denn Regelsysteme gibt es wirklich schon genug.

Zuletzt bearbeitet 2 Jahre zuvor von Oranor
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