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TaleSpire – Rollenspiel-Tool auf Steam veröffentlicht

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Letzte Woche ist TaleSpire, eine neue Plattform zum digitalen Spielen von Rollenspielen, bei Steam erschienen. Das Tool wurde im August 2019 per Crowdfunding finanziert. Ab jetzt ist es in einer Early-Access-Version zum Preis von 20,99 € für alle Interessierten verfügbar. Der Preis soll laut Steamseite auch nach Fertigstellung nicht weiter steigen. Allerdings müssen sowohl Spielleitung wie auch alle Mitspielenden jeweils im Besitz des Tools sein.

TaleSpire setzt bisher klar einen anderen Fokus als andere Virtual Tabletops. Die Umgebungen der eigenen Kampagnen können hier mittels eines 3D-Editors selbst gebaut und designt werden. Durch die optisch ansprechende 3D-Engine des Tools kann das durchaus an das Gestalten von Dioramen erinnern. Hier bietet TaleSpire klar mehr fürs Auge als die Konkurrenz, bei der im Normalfalle nur zweidimensional gearbeitet werden kann, wie man es auch vom physischen Spieltisch mit Papier und Stift kennt. Gleiches gilt auch für die Spielfiguren. Diese sind tatsächlich modellierte 3D-Figuren, die an Miniaturenspiele erinnern.

TaleSpire im Early Access: Vieles soll, wenig ist

Allerdings gibt es bisher wenig Unterstützung was Rollenspielmechaniken angeht. Derzeit ist noch kein Regelsystem im Tool implementiert und es besteht auch noch keine Möglichkeit, dieses selbst zu integrieren. Lediglich das Nachhalten von Lebenspunkten und Würfelwürfe sind in TaleSpire möglich. Langfristig soll das Tool aber auch die Möglichkeit bieten, Regelsysteme zu integrieren.

Insgesamt haben die Entwickler von TaleSpire noch einiges an Features und Verbesserungen geplant. Die aktuelle Version ist aber wie beschrieben, bisher fast nur ein Baukasten. Damit lassen sich aber von Gebäuden und Schiffen über Außengelände bis hin zu kleinen Dörfern schon viele verschiedene Settings bauen. Und natürlich können die Spieler*innen sich dann in diesen Bauten bewegen. Doch auch hier gibt es eine klare Einschränkung: die einzelnen Bausteine, die das Tool bisher bietet, sind allesamt im Fantasylook gehalten. Eines der erreichten Zusatzziele des Crowdfundings war aber ein Cyberpunk-Setting, auch hier ist also mehr geplant.

Pflegeleichter Import und Export

Praktisch ist die bereits implementierte Funktion, dass sich alles aus dem Editor einfach via Copy & Paste exportieren und importieren lässt. Die Daten werden als reiner Text exportiert. So lassen sie sich auch über Chats teilen oder per einfachem Textdokument speichern und weitergeben. Es gibt mit Tales Tavern und TalesBazaar auch bereits zwei Seiten, über die Interessierte ihre Entwicklungen mit anderen teilen können. Diese Seiten vermitteln auch einen guten Eindruck davon, was mit TaleSpire so möglich ist.

Spricht euch TaleSpire an? Welche Funktionen wünscht ihr euch von diesem Tool? Lasst uns gerne einen Kommentar da!

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