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Diaspora in Blau: „Das Erbe von Kesh“

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Das Wort „Diaspora“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Verstreutheit“. Heutzutage meint man damit vor allen Dingen Gemeinschaften von religiösen, nationalen, ethnischen oder kulturellen Minderheiten, die ihre ehemalige Heimat verlassen und in die Fremde ziehen mussten. Nicht alle Diaspora sind unfreiwillig entstanden, doch die bekanntesten sind nicht selten das Resultat von großen Tragödien wie Verfolgung oder Naturkatastrophen.

In Splittermond wurde schon mit dem Quellenband „Die Fahrenden Völker“ dieses Thema zum ersten Mal durch die Afali angesprochen. Diese sind seit einer Invasion der Orks in ihre Heimat Termark zu seefahrenden Nomaden geworden. Mit dem neuen Quellenband von Splittermond Das Erbe von Kesh – Turubar, Tar-Kesh und die Keshabid , den wir schon im November vorgestellt haben, wird aber nun genauer darauf eingegangen, wie ein Volk durch Krieg, Sklaverei und Flucht in Stücke gerissen und doch irgendwie vereint bleibt.

Drei Völker – Ein Erbe

Drei unterschiedliche Kulturen sind das Thema dieses Quellenbandes, die alle eins eint: Sie stammen von dem gnomischen Reich Kesh ab.

Zahlreiche Legenden ranken sich um Kesh, das einstige Königreich in der Schattenwand und Ur-Heimat aller Fleckengnome, dessen glorreiche Geschichte im Jahre 420 LZ sein jähes Ende finden sollte. In einem verheerenden Krieg eroberte Farukan die Schattenwand, um an seine wertvollen Edelsteine zu gelangen – und die Keshu wurden in die Flucht geschlagen oder in die Sklaverei verschleppt. Doch aus der blutigen Vergangenheit gingen drei stolze Völker hervor, die heute zwar weit voneinander entfernt leben, doch über die Bande des Schicksals auf ewig verknüpft sein werden: Turubar, das Shahirat in der Schattenwand, Tar-Kesh, das Dschungelkönigreich der Keshubim, und die Keshabid, jene Nachfahren der versklavten Fleckengnome, die sich in den Metropolen Farukans eine neue Heimat errichtet haben.

Quelle: https://splittermond.de/werkstattbericht-das-erbe-von-kesh

Der Band wird dabei zuerst auf den historischen Hintergrund des vernichteten Königreiches eingehen. Danach folgen die Beschreibungen der drei Kulturen, die sich als die Erben des Königreiches bezeichnen können. Dabei beginnt die Geschichte jeder Kultur mit dem Krieg, der das Reich Kesh beendete. Dazu kommen Erläuterungen der aktuellen Lebensräume der drei Völker, sei es das hohe Gebirge der Schattenwand oder tiefe Dschungel. Natürlich wird hierbei auch auf kulturelle Eigenarten oder Gemeinsamkeiten eingegangen.

Als konkrete Schlaglichter werden Zeugen der Vergangenheit, Vereint im Streit und Von den edlen Steinen genannt, aus denen interessante Aufhänger für Abenteuer entstehen können. So müssen die Spielercharaktere vielleicht einen Ahnensucher der Keshabid bei dem Wiederfinden eines alten Familienregisters helfen, mit einer Truppe Guerilla-Krieger der Keshubim verhandeln oder im Königreich Turubar eine verlassene Edelsteinmine säubern.

Trapper mit kurzen Beinen

Wie gewohnt gibt der Quellenband auch mit einigen neuen Regelanwendungen her, mit denen die Spieler sich für die Abenteuer um das Erbe von Kesh besser vorbereiten können. Ein großer Fokus nehmen hierbei Fallen ein, welche eine Spezialität der listigen Gnome von Kesh waren und auch heute noch sind. So enthält der Band Regeln für neue Fallen mit besonderen Auslösern und erweiterte Regeln für die Entdeckung und Entschärfung dieser. Außerdem werden Ausbildungen und Meisterschaften für Spielercharaktere, damit diese selbst auch Fallen aufstellen können, mitgeliefert. Zwar sind die Erben der Kesh nicht mehr „allein zu Hause“, aber manchmal liegt das wahre Zuhause im eigenen Herzen… oder in den Schreien der Feinde, die in einer selbstgebauten Fallgrube gefallen sind.

Das Erbe von Kesh – Turubar, Tar-Kesh und die Keshabid wird nächste Woche Donnerstag, den 7. März 2019, in den Läden erscheinen. Es kostet 29,95€ und liefert 128 Seiten an Material für Splittermond.

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