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Ekphrastic Beasts – künstlerisches Bestiarium für D&D 5e

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Um ein „monströses“ Artbook zu gestalten, hat sich Autor und Publizist Janaka Stucky vier Künstler ins Boot geholt. Gemeinsam sollen in diesem Bestiarium so neue Antagonisten für die Helden der 5. Edition von Dungeons & Dragons geschaffen werden.

Ein Artbook als Rollenspiel-Kompendium

40 Bestien sind für das neuartige Kompendium Ekphrastic Beasts geplant. Finanziert wird es durch eine Kickstarter-Kampagne, die Janaka Stucky am 28. April ins Leben rief. Seit dem Startschuss sind inzwischen knapp 28.000 $ [Stand 7. Mai] zusammengekommen, wodurch das festgelegte Finanzierungsziel von 25.000 $ bereits erreicht wurde.

Gemeinsam mit Janaka Stucky arbeiten die vier Zeichner Ellie Gill, Jeremy Hush, Joe Keinberger und Nathan Reidt an dem Bestiarium.

Ellie Gill

Bei ihren Zeichnungen legt Gill den Fokus auf gebrochene, missverstandene, aber grundsätzlich gute Kreaturen. In ihrem Stil verbindet sie dabei ihre Liebe für die Natur, ihr kindliches Herz und ihre Faszination für das Unwirkliche und Schreckliche.

Jeremy Hush

Die Zeichnungen von Hush sind roh und sorgfältig gleichzeitig. Im Rahmen des Projekts werden sie als „kehliger Impuls eines Alptraums“ beschrieben. Dabei lässt er sich von den linearen Stilen des 19. Jahrhunderts beeinflussen.

Joe Keinberger

In seinen Zeichnungen möchte Keinberger Geister, Dämonen und Teufel so präsentieren wie sie sind: Als komplexe Wesen, die Geheimnisse verstecken und schützen, und die an die sterbliche Welt gebunden sind. Dabei setzt er verschiedene Techniken ein und zeichnet, malt, schleift, kratzt und schnitzt.

Nathan Reidt

Die Kreaturen, die Reidt erschafft, sind manchmal trotz Wucherungen, Vorwölbungen und fleischlichen Anomalien noch als Menschen erkennbar. Andere Male erweckt er eher ungewöhnliche Kreaturen zum Leben. So spielt er mit Emotionen seines Publikums – zwischen Abstoßung und Anziehung.

Vielversprechende Stretch-Goals für das Bestiarium

Grund zur Unterstützung des Bestiariums gibt es trotz erreichtem Finanzierungsziel auch weiterhin. Neben Verbesserungen für die Printausgabe könnten es sogar noch mehr schreckliche Kreaturen ins Bestiarium schaffen. 40.000 $ sind dafür zunächst notwendig. In diesem Fall würde jeder Künstler 15 anstelle von zehn Kunstwerken einreichen. Die Menge der Monster stiege damit auf 60 an, wodurch Ekphrastic Beasts mehr als 120 Seiten umfassen würde.

Was sich hinter Ekphrastic verbirgt

Ekphrasis ist eine literarische bzw. rhetorische Form. Sie kommt zum Einsatz, wenn etwas sehr anschaulich oder bildlich beschrieben wird. Durch sie verwandelt sich der Leser zum Zuschauer – im übertragenen Sinne. So gibt Janaka Stucky den gezeichneten Monstern im Bestiarium den letzten Schliff: Er gibt ihnen Namen, Werte und schmückt sie mit Hintergrundgeschichten aus. Die kreierten Monster werden selbstverständlich in einem Playtest ausprobiert.

Mutmacher trotz begrenzter Lieferung

Der Vorfreude auf ein gedrucktes Buch steht hier in Deutschland die Pandemie im Weg. So kann das Bestiarium vorerst nur nach Nordamerika geliefert werden. In den Kommentaren gibt es jedoch Hoffnung: Es werde nachgeforscht, ob ein Versand nach Übersee möglich ist, so Janaka Stucky. Über die Kampagne ist aber auch eine PDF-Version erhältlich, die davon nicht beeinflusst ist.

Und zusätzlich gewinnt das Team der Pandemie auch etwas Positives ab. Durch die Quarantäne können die Künstler ungewöhnlich viel Zeit in ihre Arbeit stecken. So kann das Buch im besten Fall bereits in wenigen Monaten fertiggestellt sein.

Die Unterstützung der Kampagne ist noch bis Donnerstag, 28. Mai, möglich. Aktuelle Informationen gibt es dazu auch auf den Social-Media-Kanälen zum Projekt über Instagram und Facebook.

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