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Gun & Slinger – Post-Apokalypse trifft auf Western

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Die meisten Rollenspiele benötigen mehr als gerade einmal zwei Spieler. Aber was tun, wenn man zu zweit gerade Lust auf eine Runde hat? Gun & Slinger von Nevyn Holmes macht aus der Not eine Tugend. Das Spiel wird gerade auf Kickstarter finanziert und schickt zwei Spieler und einen optionalen Spielleiter in die Post-Apokalypse, um den verzerrten Planeten zu erforschen und Geheimnisse zu lüften.

Als Revolverheld durch die Post-Apokalypse

Gun & Slinger spielt lange nach der Apokalypse: Ein göttergleiches Wesen fraß die Sterne, die meisten Planeten und den Mond. Was zurückblieb, war die Sonne, einige wenige Planeten um uns herum und ein seltsamer, von dem Wesen erschaffener Mond. Der Weltuntergang zerstörte Zivilisationen und Magie. Jetzt versucht sich die Menschheit mit dem Plündern und Erforschen von alten Ruinen am Leben zu erhalten. Die Natur und Tiere wurden durch das Wesen verzerrt und pervertiert. Der sogenannte Twist verbreitet sich langsam auf der Welt und verändert Lebewesen und Pflanzen, die nun auf Menschen Jagd machen.

In dieser Welt schlüpfen die Spieler von Gun & Slinger in zwei unterschiedliche Rollen. Der Slinger reist durch die verzerrte Welt und wurde selbst vom Twist berührt. Dadurch kann der Spieler Magie nutzen, was aber auch gefährlich werden kann. Aus diesem Grund wird er von einem Wesen des Twists gejagt. Der zweite Spieler verkörpert die Waffe oder Gun. Der Charakter war mal ein Mensch, bevor er in eine Pistole gebannt wurde. Auch dieser Spieler kann Magie nutzen, um die Umgebung zu manipulieren. Viele Dinge im Setting sind nicht festgelegt. Was jagt den Slinger? Oder was will der Twist? Die Fragen können vor und während dem Spiel von allen Spielern beantwortetet werden. Das Setting ist also durchaus wandelbar und flexibel.

Blackjack statt Würfel

Mechanisch basiert Gun & Slinger auf einem Kartendeck. Die Spieler haben verschiedene Attribute. Der Gun-Spieler erhält zum Beispiel Werte in „Nur ein bisschen gemein“ und „Verkörperung der Magie“. Während des Spiels können Spieler auch selbst ähnliche Attribute formulieren und hinzufügen. Proben an sich benutzen eine Handvoll Karten. Diese spielen Spielleiter, Gun und Slinger aus, um Effekte zu erzielen und die Probe zu bestehen. Der genaue Mechanismus soll Blackjack und Go Fish ähneln. Der Spielleiter kann die Spieler zum Beispiel mit einem König von einander trennen. Herzkarten sind mit der Umwelt und Natur verbunden, und so weiter. Das Spiel verläuft dadurch komplett ohne Würfel. Außerdem gibt es Systeme, die Spielleiter-lose Runden ermöglichen.

Gun & Slinger – mehr als Post-Apokalypse

Gun & Slinger ist bereits finanziert. Für 12 $ gibt es das PDF und für 20 $ PDF und das physische Buch. Mehrere Stretch Goals sind bereits erreicht. So zum Beispiel ein alternatives Setting mit neuen Charakteren. Sword & Bearer spielt in einer magischen florierenden Stadt mit Maschinen, Fabriken und magischen Artefakten. Der Twist ist hier die Oberschicht, die die ärmeren Leute ausbeutet. Ein weiteres Stretch Goal beschreibt einen Dämon, der den Gun-Spieler ersetzt und in dem Slinger wohnt. Das nächste Stretch Goal nach 15.000 $ schaltet das Systemreferenzdoument (SRD) frei. Damit soll es Entwicklern leichter fallen, Varianten und Zusatzmaterial zu schreiben.

Wie steht ihr zu Gun & Slinger? Kennt ihr noch weitere Systeme für zwei Spieler? Wir berichteten zum Beispiel über Beowulf: Age of Heroes, Our Mundane Supernatural Life oder Star Crossed. Genießt ihr solche Spiele oder kann man das Chaos der großen Gruppe nicht schlagen? Schreibt uns in den Kommentaren!

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Teylen

Es ist die Post-Post Apocalypse 🙂
Ansonsten, ein interessantes System/Spiel

Luke Finewalker

Nach der Apokalypse ist vor der Apokalypse, wie es so schön heißt. 😀

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