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Roll Inclusive: Diversity und Repräsentation im Rollenspiel

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Wie bereits auf der Seite von Feder und Schwert und auch bei uns in den News angekündigt wurde, ist das Crowdfundingprojekt zu Roll Inclusive: Diversity und Repräsentation gestartet.

Seid dem 24.01.2019 läuft das Projekt auf der Kickstarter-Seite und hat bereits in den ersten Stunden den vollen Betrag von 4.000 € erreicht. Nach nur wenigen Tagen haben über 300 Unterstützer bereits mehr als 10.000 € zusammen. Damit wurden alle bislang gesetzten Stretch Goals erreicht.

Was bedeuten Diversity und Repräsentation?

Roll Inclusive ist kein gewöhnliches Regelwerk. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Essayband, der das Thema Diversity und Repräsentation populärwissenschaftlich aufgreift.
Die drei Herausgeber Aşkın-Hayat DoğanFrank Reiss und Judith Vogt arbeiten mit insgesamt 16 weiteren Autoren zusammen. Gemeinsam bearbeiten sie das Thema mit wissenschaftlichem Anspruch, aber auch mit Humor und Fingerspitzengefühl. Denn die Grundbegriffe sind nicht ohne.

Diversity (engl. für Diversität, Vielfältigkeit) steht für: Diversität (Soziologie), moderner Gegenbegriff zu Diskriminierung, um antidiskriminierende Maßnahmen argumentativ zu bündeln.


https://de.wikipedia.org/wiki/Diversity

Mit Repräsentation (von lat. repraesentare ‚vergegenwärtigen‘) bezeichnet man in der Philosophie die Vergegenwärtigung von nicht unmittelbar Gegebenem in der Vorstellung. Als Medium kommen das Gehirn, Texte, Bilder, Dateien oder Algorithmen in Betracht. Repräsentationen werden durch einen Akt des Sich Vergegenwärtigens von Vorstellungen oder Erinnerungen erzeugt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Repr%C3%A4sentation_(Philosophie)

Was bedeuten diese Begriffe fürs Rollenspiel?

Mit genau dieser Frage befassen sich die einzelnen Kapitel des Buches. Es geht um Rollenspiele und Rollenbilder. Um Barrierefreiheit am Spieltisch, um Inklusion in- und outgame, um sexuelle Identität und „-ismen“ innerhalb der Kommunikation. Aber auch wie politisch Rollenspiel ist und welcher Art von Kultursensibilität es bedarf. Diversity und Repräsentation eben. Dabei ist dieser Band nicht als Leitfaden zum politisch-korrekten Rollenspiel zu sehen. Neben all den genannten Punkten gibt es am Ende auch Toolkits, Nano-Games (kleinere Spiele, hier natürlich Rollenspiele) und Lesetipps.

Ob es sich lohnt und ob man darüber nachdenken und es umsetzen mag, ist jedem selbst überlassen. Der Essay spricht eine Bandbreite an Themen an, die jeder schon erlebt hat. Es geht nicht darum, darüber nachzudenken, seine Runde über den Haufen zu werfen. Auf jeden Fall zeigt der bisherige Erfolg bei Kickstarter, dass hohes Interesse an einem solchen Band besteht und wir freuen uns auf die ersten Rezensionen dazu.

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Oil

Dabei ist dieser Band nicht als Leitfaden zum politisch-korrekten Rollenspiel zu sehen.

Wenn ich mir die Kapitelüberschriften auf der Crowdfounding Seite durchlese, sind aber doch etliche dabei die mir mein Rollenspiel bewerten und ausrichten wollen. So wird ein „kritisches Weißsein“ thematisiert (was ich wiederum schon vom Begriff her rassistisch finde), Feminismus in Zusammenhang mit dem „Machtgefüge“ von Spielleiter und Spielern (natürlich mit Gender *) gebracht oder hässliche Rollenbilder definiert.
Ich dagegen will einfach nur mit meinen Freunden Spass haben. Einer Gruppe von Leuten die am Tisch live und in Farbe merkt was Spass macht und angebracht ist oder was eben nicht und auch mal jemanden über die Strenge schlagen lässt ohne direkt geteert und gefedert zu werden. Die aber auch kein Problem damit hat, Neuzugänge wieder aus die Gruppe zu komplimentieren, wenn die Person nervt. Ganz ohne Inklusionsgedanken.
Naja, es scheint ja genügend Leute für so ein Buch zu geben. Wobei mich schon interessieren würde, wer so ein Buch kauft und wem es von Nutzen ist, denn Rollenspielgruppen gründen sich ja nicht willkürlich sondern sie sieben selbstverständlich nach Kompatibilität der Personen untereinander. So finden sich ganz automatisch Gruppen, die die Buchinhalte sowieso schon beherzigen oder die die Buchinhalte links liegen lassen.

Tony

Viele Gute Fragen, die Du stellst.
Ich habe Interesse an dem Buch, einfach nur weil ich wissen möchte, was da so drin stehen mag und ich mich gerne weiterbilde. Man hat aus meiner Sicht selten die Gelegenheit etwas publiziertes über das Hobby Rollenspiel in die Finger zu bekommen – ich habe daher die Vermutung, dass allein aus diesem Grund sich viele Interessierte findet. Bei mir war der Hauptgedanke einfach, dass ich Lust drauf habe, es zu lesen. Ob sich daraus auch ein praktischer Nutzen gibt, bleibt abzuwarten 🙂

Oil

Ich würde in das Buch auch gerne mal reinblicken. Wobei ich nicht auf eine Weiterbildung hoffe, sondern überprüfen wollen würde, ob das Buch so ist, wie ich es mir vorstelle. Wenn ich schon Themen wie „warum leben wir auch in postkolonialer Zeit noch immer in einem rassistischen System, und warum hilft es uns, das auch in unserem Lieblingshobby zu reflektieren?“ höre, rollen sich mir die Fußnägel auf. Der Zwang unbedingt jeden Bereich des Lebens in ein Problem- und Minenfeld zu verwandeln fasziniert mich, auch wenn ich dafür bete, dass sich niemand diese verkopften Probleme oder den Selbsthass einiger Wenige auf die Schultern läd und insbesondere die Rollenspielautoren und Verlage sich dem komplett verschließen.
In Summe ist mir jedoch mein Geld zu schade.

Tony

Kann ich nachvollziehen. Mich interessiert einfach, was die Leute so denken mögen. Ich lese viel und gerne, nicht immer erwarte ich dabei viel oder bin sogar auch sehr kritisch eingestellt. Es eröffnet aber oftmals doch den Horizont. Letztendlich spielt man Rollenspiele weil es Spass macht, mit Leuten mit denen es Spass macht – das ist das wichtigste 🙂

Luke Finewalker

Wenn ich mir die Kapitelüberschriften auf der Crowdfounding Seite durchlese, sind aber doch etliche dabei die mir mein Rollenspiel bewerten und ausrichten wollen.

Wie soll das denn überhaupt möglich sein – dein privates Rollenspiel zu „bewerten“ und „auszurichten“? Kein Buch auf der Welt wird jemals dazu in der Lage sein.

Roll Inclusive wird vermutlich auf einer sehr viel allgemeineren Ebene zu verstehen sein. Ob man daraus etwas für die eigene Rollenspielrunde mitnehmen kann oder möchte, und wenn ja, was, bleibt ja wohl jedem selbst überlassen. Niemandem wird hier irgendwas aufgezwungen, weder das Buch zu kaufen, noch es zu lesen oder in irgendeiner Form zu beachten.

Ich persönlich sehe das Projekt eher als eine gesellschaftliche Spielhilfe an und bin sehr gespannt, was dabei am Ende herauskommt.

Oil

Wie soll das denn überhaupt möglich sein – dein privates Rollenspiel zu „bewerten“ und „auszurichten“? Kein Buch auf der Welt wird jemals dazu in der Lage sein.

Ganz ehrlich, ich verstehe die Frage bzw. deinen gesamten Einwand nicht so recht. Ich weiß auch nicht, warum du eine Schärfe in die Diskussion bringst. Selbstverständlich werden, zumindest nach den Kapitelüberschriften und den zugehörigen Erläuterungssätzen, Bewertungskriterien für ein (also auch mein) Rollenspiel gesetzt. Und seien es Moralische. Mein zitierter Satz mit dem ‘rassistischen System’ zeigt diese Maßstäbe sehr genau und lassen einen stark missionierenden Ansatz (also etwas, wonach man sich nach des Autors Ansichten ausrichten sollte) erkennen.
Und genau das steht im Artikel von PnPNews anders, deswegen habe ich überhaupt hier in diesem Beitrag geschrieben, indem ich diesen Widerspruch aufgegriffen habe.
Natürlich muss ich persönlich nicht jedem gedanklichen Querschläger, der in Zeilen gebannt ist, folgen. Ehrlich gesagt bin ich sogar sehr froh, dass Rollenspielegruppen in so kleinen, in so privaten Einheiten gefasst sind, dass Bewertungs- und Moralmaßstäbe aus externen Büchern keinen Einfluss entfalten werden oder nur bei denen, die eh daran Interesse zeigen. Hoffen wir nur, dass Rollenspielredaktionen und Verlage in Ihren Produkten zum konkreten Rollenspiel nicht mit solchen Moralvorgaben hausieren gehen.

Luke Finewalker

Interessant, ich bringe also „Schärfe“ in die Diskussion? Ich bin wohl nicht derjenige, der so durchaus wertende Begriffe wie „gedankliche Querschläger“ oder „mit Moralvorgaben hausieren gehen“ verwendet, von deinen anderen Kommentaren mal ganz abgesehen. Nun ja.

Meine „Frage“ besteht darin, welchen Einfluss ein Buch auf dein persönliches, privates Rollenspiel haben soll, wie es das „bewerten“ oder „ausrichten“ können soll. Soweit ich weiß, ist ein Buch immer noch ein unbelebter Gegenstand, der von sich aus überhaupt nichts tun kann – wenn man ihn denn überhaupt in die Nähe seiner privaten Runde lassen möchte.

Welchen Einfluss der Inhalt eines Buches auf seine Leser*innen haben kann, werden diese sicherlich selbst bestimmen. Du darfst natürlich gerne „beten“, dass sie damit eher „deine“ Position vertreten als irgendeine andere, aber mir scheint, du dramatisierst den Effekt eines Projekts wie Roll Inclusive hier stark.

Nichts für ungut, aber ich habe kein Interesse an einer so polemischen Diskussion, wie du sie hier anscheinend führen möchtest, deshalb klinke ich mich an dieser Stelle wieder aus.

Nur nochmal zum besseren Verständnis:
Ich persönlich sehe das Projekt als eine Art gesellschaftliche Spielhilfe an, die mir systemunabhängig Einblicke in die Sichtweisen von Menschen verschafft, die in vielen Hinsichten anders sind als ich selbst (Diversität). Damit wird mir nichts „vorgeschrieben“, genauso wenig wie mir ein beliebiges Regelwerk „vorschreiben“ kann, wie ich ein Rollenspiel zu spielen oder mit meinen Freunden Spaß zu haben hätte. Aber als langjähriger Rollenspieler finde ich das Angebot solcher Perspektiven – denn nichts anderes als ein Angebot ist es letztendlich! – auf jeden Fall bereichernd.

Wen dieses Buch nicht interessiert, der muss es ja nicht kaufen, lesen oder sonstwie beachten. Vehemente Stimmungmache gegen ein in unserem Artikel vorgestelltes Projekt finde ich aber an dieser Stelle fehl am Platz.

Oil

Ich bin wohl nicht derjenige, der so durchaus wertende Begriffe wie „gedankliche Querschläger“ oder „mit Moralvorgaben hausieren gehen“ verwendet, von deinen anderen Kommentaren mal ganz abgesehen.

Natürlich bringe ich wertende Begriffe in einem Kommentarfeld zu einem vorgestellten Buch vor, wenn ich mich dazu äußere. Ich denke, genau dafür ist ein Kommentarfeld da. Nach dem Motto: „hier ist ein vorgestelltes Buch mit einer Aussage, was sagst du dazu?“
Ich wollte damit niemanden vor die Karre fahren und niemanden persönlich angehen. Wenn bei dir das anders rüber gekommen ist, möchte ich dich um Entschuldigung bitten.
Wenn jemand das Buch interessiert, es gerne lesen mag und auch toll findet, dann ist das doch gut. Aber siehe es mir nach, wenn ich das Buch aller Voraussicht nach nicht toll finden werden und mich dazu äußere und womöglich auch noch begründe, warum dem so ist.

Meine „Frage“ besteht darin, welchen Einfluss ein Buch auf dein persönliches, privates Rollenspiel haben soll, wie es das „bewerten“ oder „ausrichten“ können soll.

Es wird nicht unmittelbar auf mein Rollenspiel Einfluss nehmen können. Gott sei Dank. Es erhebt aber den Anspruch für mich zu gelten und reicht genau deswegen in meine Sphäre. Ich halte nicht viel davon, sinngemäß zu sagen, „ignorier das Buch doch einfach, beachte es nicht, wenn du nicht magst“. Die Ansprüche, die in dem Buch formuliert sind, sind eben keine wenn oder kann Beschreibungen, sondern handfeste Ansprüche mit vorformulierten Thesen, wie dem rassistischen postkolonialen System, in dem sich der Autor wähnt und das seiner Ansicht nach auch im Rollenspiel beachtet oder besser ausgedrückt bekämpft werden solle. Hier an dieser Stelle wird nämlich auch an Verlage und Autoren eine Forderung aufgestellt und spätestens dann bin ich mittelbar betroffen.
Es gibt mit Sicherheit Personen, die möchten auch im Rollenspiel, überspitzt gesagt, die reale Welt retten. Ich möchte das nicht, ich möchte nur spielen sowie Spaß haben und verwahre mich vor einer externen gestellten Forderung einiger Autoren, auch wenn es nur mittelbar sein sollte, ihren Weg und ihren Überzeugungen nachzufolgen.

Ich persönlich sehe das Projekt als eine Art gesellschaftliche Spielhilfe an, die mir systemunabhängig Einblicke in die Sichtweisen von Menschen verschafft, die in vielen Hinsichten anders sind als ich selbst (Diversität).

Wenn es das wäre, fände ich das Buch wohl auch interessant und wünschenswert. Einen Einblick in eine andere Sichtweise ist immer gut. Doch die Herangehensweise des Buches an die ganze Thematik ist meiner Meinung nach eine ganz andere, und kein zwar positive.

Luke Finewalker

Natürlich darfst du deine Meinung dazu äußern und sehr gerne auch begründen, fühl dich ausdrücklich ermutigt. Wir freuen uns über jeden sachlichen Kommentar hier. 🙂

Du hast deinen Input ja auch gebracht, soweit okay, wir sind in vielen Punkten möglicherweise unterschiedlicher Meinung, ich denke, das ist auch okay.

Ich halte es jedoch für wenig zielführend, über die vermeintlichen Forderungen einzelner Autor*innen oder gar ihren Effekt auf individuelle Rollenspieler*innen oder die Szene insgesamt zu spekulieren, ohne eine handfeste Diskussionsgrundlage dafür zu haben.
Bedenke, dass das Buch noch nichtmal erschienen ist. Welche „Ansprüche“ es erhebt oder was letztendlich drinstehen wird, lässt sich meiner Meinung nach nicht anhand von Kapitelüberschriften erkennen.

Und welche Folgerungen einzelne Menschen aus den fertigen Texten mitnehmen (können/wollen), ist erstens abzuwarten, bevor hier dramatisiert wird, und zweitens jedem mündigen Menschen selbst überlassen, egal ob man Ottonormalrollenspieler, Autor, Mitarbeiter eines Verlages oder Redakteur bei einem Newsblog ist.

Freie Meinungsäußerung, leben und leben lassen – ich bleibe bei der Empfehlung, dieses Projekt einfach zu ignorieren und andere Leute so spielen zu lassen, wie sie das mögen, so wie du es auch für dich beanspruchen kannst.

Wie wäre es ansonsten, wenn wir uns nochmal unterhalten, wenn das Buch erschienen ist, und wir tatsächlich darüber reden können, was eigentlich drin steht? Und wenn du dann immer noch der Meinung sein solltest, dass das Buch irgendeinen Einfluss auf dein persönliches Rollenspiel hat, darfst du mir gerne davon berichten. Alles andere führt doch zu nichts.

Gumbald

Ich glaube, für das Buch bin ich noch nicht Hardcore-RPGler genug, als dass mich das auch nur im mindesten reizen würde zu lesen.
Aber abwarten!
Vor 10 Jahren habe ich die Leute im Tanelorn-Forum alle für Freaks gehalten. Jetzt lese ich gerne Artikel zum Thema „Wie werde ich ein besserer Spieler/Spielleiter“ und erwische mich immer wieder dabei, Topics im Tanelorn Forum zu durchforsten, weil da interessante Themen besprochen werden.
Somit: In 10 Jahren isses dann soweit und ich werde das Buch lesen.
Aber bis dahin halte ich es für total überflüssig!
😉

Tony

Viel Spaß dabei im Vorraus 🙂

Luke Finewalker

„Wie werde ich ein besserer Spieler/Spielleiter“ ist auf jeden Fall auch ein extrem spannendes Thema. Wenn du dabei auf interessante Ideen stößt, kannst du uns davon gerne berichten. 🙂

Gumbald

Hier, das ist meine „Bibel“:
https://richtig.spielleiten.de/2017/09/28/der-spieler/
Bester Text, den ich bislang gelesen habe.
Hat mir sehr dabei geholfen, Probleme in einer lange bestehenden Gruppe zu identifizieren und hilft mir auch in neueren Gruppenkonstellationen dabei, meinen Teil zu leisten, damit alle einen schönen Spielabend haben.

Luke Finewalker

Markiert, wird bei Gelegenheit mal genauer betrachtet. Ich bin persönlich auch der Meinung, dass es viel mehr Ratschläge auch an Spieler gerichtet geben sollte und allgemein die Grenzen zwischen Spielern und SL eher verwischt als verhärtet werden sollten. 🙂

Strontium

Oha, endlich ein SJW Kampfbuch für das politisch korrekte Rollenspiel.

Um meinem Vorredner zuzustimmen sind Begriffe wie „kritisches Weißsein“, „People of Color“ und „kultursensibler Weltenbau“ gerne genutzte Begriffe um mit der Moralkeule einen Rundumschlag zu verteilen.

Das Grundproblem eines jeden Weltenretter ist schlicht und einfach, dass die allermeisten Rollenspiele auf der Fantasy Version des Mittelalter beruhen und das war nun mal Europäisch und Weiß.
Per se also das Böse in Reinform.

Selbst wenn wir Statistiken bemühen haben wir in Deutschland einen sehr geringen Anteil an Farbigen, warum also muss man diese wenigen dann mit Macht nach vorne schieben um eine Diversität zu erzeugen die so gar nicht vorhanden ist.
Damit hört es ja nicht auf, sind Spielrunden nur dann ok, wenn mindestens einer dabei ist der aus der Norm fällt? Darf der dann überhaupt von einem Normale gespielt werden?
Jaja, ich weiß Normal wird von bestimmten Leuten auch als abwertend gesehen weil die anderen Unnormal wären. Die Mehrheit stellt aber nun mal die Norm und Abweichler sind Minderheiten die auch selbst realisieren müssen, dass sie eben nicht so sind wie die Masse.

DSA ist doch das Paradebeispiel, da gibt es von Anfang an Mohas und Utulus als Pseudo Afrikaner, gespielt werden sie aber sehr selten. Weil alle Rassisten sind und nicht erkennen wie toll es ist divers zu sein?
Nein, weil schlicht und ergreifend die Masse 90%+ weiße Typen sind die gerne ihre idealisierte oder auch mal verlotterte Version ihrer selbst spielen wollen ohne ständig von Weinkrämpfen geschütelt zu werden ob ihrer Schlechtigkeit.

Wege der Vereinigung hat in der DSA Gemeinschaft einiges an Wirbel verursacht ob seiner vermeintlichen rassistischen und frauenfeindlichen Ausrichtung und hat überhaupt gar nicht beigetragen um netter Zueinander zu sein.

Was als nächstes? Verbote von Sklaverei und Adelsherrschaft in RPGs?
Wie soll ein Warhammer40K politisch korrekt aussehen? Das Spiel müsste verboten werden.

Reale Weltprobleme haben nichts in RPGs zu suchen, denn so bringt man auch Realdiskussionen in die RPG Welt mit all ihren häßlichen Auswüchsen. Dieses Buch ist schlicht und ergreifend unnötig und ruft nur die Gegner auf den Plan.
In diesem Sinne: Fantasy ist Fantasy und hat nix mit Realwelt zu tun.

Tony

Ich sehe weiterhin das Buch als Möglichkeit Angebot, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Ich halte mich jedoch auf für differenziert genug, Realität und Fantasy unterscheiden zu können. Aus meiner Sicht ist es aber nicht unwichtig sich mit dem Thema zu befassen. Ob das generell mit dem Buch sein muss, sei dahingestellt, aber so lang ich es nicht gelesen habe und weiß, ob es einen Nutzen hat oder nicht….

Zum Moha-Beispiel: Oft bekommt man vom Spielleiter gesagt „Du kannst einen Spielen, aaaaber du hast dann diese und diese und diese und diese Einschränkungen und kannst nicht mal lesen und schreiben weil du dafür keine Punkte bekommst usw“. Natürlich spielt man dann auch keinen Moha. Aber gerade das find ich eigentlich auch schade, als Spielleiter überlege ich mir generell lieber „wie kann ich die Spielercharakteridee meines Mitspielers auf eine geeignete Weise unterbringen, dass er auch noch Spass am Spiel hat“.

Und gerne können alle so weiter Spielen, wie sie möchten, ich denke nicht das eine offene Diskussion zu Verboten sondern eher zu Möglichkeiten führen kann. Es tut sich ja mittlerweile auch sehr viel auf dem RPG Markt und fast jedes neues Pen and Paper will Neu, Einzigartig, und anders sein….

Strontium

Der Moha ist aber nun mal nicht auf der Vinsalter Akademie groß geworden, sondern Dschungelbewohner mit allen Vor und Nachteilen. Man sollte einen Moha spielen WEGEN dieser Teile und nicht weil man einen Dschungelkämpfer will der aber gefälligst von der Kriegerakademie zu kommen hat.

Tony

Ja wieso ist er das denn nicht? Gibt ja auch den berühmten zwergischen Weißmagier NPC.

Aber natürlich hast Du recht, jede Gruppe ist für ihren Spielspass selbstverantwortlich, und das kann auch ein Buch wie dieses nicht anders bennenen. Und je mehr man Kanon spielt, so sehr muss man sich dann auch daran konsequenter halten.

Luke Finewalker

Oh wow, wirklich interessant, welch intensiven Widerstand die bloße Ankündigung eines solchen Bandes auslöst – scheint ja manche Leute heftigst zu triggern (und bestätigt damit in meinen Augen die Relevanz und Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit derartigen Themen).

Es gibt unglaublich viele Punkte in diesem Post, die ich vollkommen inakzeptabel finde … aber ich glaube, würde ich versuchen, dir darauf ernsthaft zu antworten, würde ich mir bloß Titel wie „SJW“ einfangen. Eine fruchtbare Diskussion käme vermutlich nicht zustande.
Deshalb verzichte ich an der Stelle darauf, näher darauf einzugehen, und schlage dir einfach vor, respektvoll anderer Meinung zu sein.

Vielleicht noch der Hinweis, dass wir im Wesentlichen ein News-Blog sind und unsere Kommentarspalten eher keine geeignete Plattform für eine tiefergehende Diskussion sind. Wenn du derart starken Anstoß an der Veröffentlichung der entsprechenden Essays nimmst, wäre eine geeignetere Lösung wohl, den Kontakt mit den Herausgeber*innen zu suchen.

Ansonsten möchte ich nochmal wiederholen, dass ich dieses Buch lediglich als Angebot sehe, den eigenen Horizont zu erweitern und Perspektiven ruhig mal kritisch zu hinterfragen, die man bisher als „das ist eben so“ abgespeichert hat. Wer daran kein Interesse hat, kann es wie gesagt einfach ignorieren – so wie alle anderen Produkte, an denen man kein Interesse hat.

Oil

Damit hört es ja nicht auf, sind Spielrunden nur dann ok, wenn mindestens einer dabei ist der aus der Norm fällt? Darf der dann überhaupt von einem Normale gespielt werden?

Was als nächstes? Verbote von Sklaverei und Adelsherrschaft in RPGs?
Wie soll ein Warhammer40K politisch korrekt aussehen? Das Spiel müsste verboten werden.

Ich glaub ich war ein wenig blauäugig, in dem ich mich gefragt habe wer überhaupt so ein Buch kauft und wen es von Nutzen ist, denn je öfter ich die Kapitelüberschriften lese, desto klarer ist für mich, dass das Buch vornehmlich für Autoren und Verlage geschrieben ist. Quasi eine Handreichung für den Aufbau von korrekten Fantasiewelten. Denn das was dort thematisiert wird, kann am Tisch alleine nicht erreicht werden. Die Spieler bespielen eine Welt und haben auch kein Problem damit, dass die Welt in teilen Dreckig, Brutal, Verkommen, Nationalistisch oder Ausgrenzend oder was auch immer ist. Denn genau das macht das Rollenspielen aus. Man versetzt sich in diese Welt und interagiert damit. Und man kann im Spiel eine Rolle verkörpern die es so nicht gibt, etwas erleben was man in der realen Welt nicht erleben oder durchführen kann oder man kann sich auch rollenspielerisch in der Welt an der Welt reiben, wenn man mit etwas nicht einverstanden ist. Jeder kann den Sklavenbefreier spielen, doch es muss dazu auch Sklaven und überzeugte Sklavenhalter in der Welt geben aber man kann auch einen überzeugten Sklavenhalter spielen. Genau das ganze macht das Spiel im Hintergrund aus. Eine Heldengeschichte in einer Geschichte und sei sie noch so schmutzig.
Die Autoren wollen aber aus dem Spiel wohl eine idealisierte Realwelt machen, wenn beispielsweise von aufgebrochenen Stereotypen und dem Nutzen daraus gesprochen wird oder ein ‚kolonial rassistisches System‘ in dem sich ein Autor wähnt, auch im Rollenspiel thematisiert und bekämpft (er nennt es reflektiert) werden müsse oder kulturbeschreibung in Fantasywelten ohne ‚übergriffig‘ zu werden beschrieben sein sollten. Hier wird versucht direkt das Spiel auf Linie zu bringen.
Was die Autoren des Buchen nicht verstehen möchten oder gar nicht erst andenken ist, dass ihre idealisierte Vorstellung unglaubwürdig ist. Sie erwarten dass keine Stereotypen gesetzt werden, doch genau das ist die einzige Möglichkeit dem Spiel auf der begrenzten Fläche (X-Seiten Papier) eine tiefe zu geben. Rassen und Völker sind bewusst an Nationen und Völker, an Ideologien oder Despotien oder an Gotteskrieger und Hedonisten angelehnt, damit sie überhaupt erkennbar und unterscheidbar sind. Wie dieses dann am Tisch ausgelebt wird , ist die Aufgabe der Spieler und nicht die Aufgabe der Autoren des Buches und erst recht ist es nicht von denen zu bewerten.
Die ganzen Konflikte in der fiktiven Welt, die sich in der Gruppe bündeln, würden fast immer zu Mord und Totschlag in der Gruppe führen, wenn sie durchgängig ausgespielt würden. Genau deswegen macht man es nicht und genau deswegen fliegen diejenigen aus der Gruppe die von morgens bis abends auf diese Konflikte herumreiten. Aber diese Konfliktlinien sind notwendig, um den eigenen Charakter abgrenzen zu können, um nicht nur ein Brei aus Gleichen zu Spielen.
Lange Rede kurzer Sinn: Das Buch stellt ein Fronatalangriff auf die Rollenspielwelten in der jetzigen Form dar. Du nennst es SJW. Das Ziel ist eine weichgespülte Welt in der überspitzt gesagt, jeder jeden busselt und herzt und Unterscheidungsmerkmale und gewollte rollenspielerische Bruchlinien (bspw. in DSA) wie schwarze Naturvölker, ein weißes Rittertum oder ein echsisches Aztekentum, … einreißen will. Anstelle der jeweils positiven Eigenheiten der jeweiligen positiven stereotypen Beschreibung sollen andere Konfliktlinien auftreten, wie ein Kolonialismus, Sexismus oder ein Feminismus als Schuld und Sühne Konflikt. Nein Danke, ich bin im realen Leben nicht rassistisch, homophob oder sonst etwas, da brauche ich auch im Rollenspiel keine moralbesoffene Ausrichtung. Die Welt und die Helden bieten mir schon alles um eigene Konfliktlinien zu definieren und zu bespielen.
Ich hoffe nur, dass die Rollenspiel Verlage einen Teufel tun werden, so ein Buch umzusetzen, denn man spielt auch ein System weil die Welt Facetten und auch böse Facetten hat. Das nächste System ist aber nicht weit, wenn eines anfängt zu nerven und einen moralischen bekommt.
Wahrscheinlich sollte man ein Buch schreiben, dass die jetztige Ausrichtung erläutert, gutheißt und auf wirkliche Probleme eingeht wie die leider viel zu kurz kommendes Kapitel der Barrierfreiheit und ein barrierefreies Rollenspiel.

Luke Finewalker

Du scheinst diesem Buch ja eine beträchtliche Wirkungskraft und Reichweite beizumessen, wenn du denkst, es würde gleich Verlage (im Plural!) so weit beeinflussen, dass sich deren Angebot grundlegend verändern könnte.

Du stellst mal wieder jede Menge Vermutungen auf, was die Leute hinter Roll Inclusive alles wollen könnten oder wozu sie wen auch immer bewegen wollen könnten (und das in einer in Anbetracht der Framing-Debatte sehr interessanten Sprache). Dabei ist das Buch noch nichtmal erschienen und wir wissen einfach noch nicht, was da letztendlich drinstehen wird. Ich hatte schonmal vorgeschlagen, wiederzukommen, wenn wir hier mehr Diskussionsgrundlage als Spekulationen haben.

Ich habe auch den Eindruck, dass du dich von Aussagen, die dir (mutmaßlich) wildfremde Menschen über deren Vorstellungen von Rollenspiel treffen, persönlich angegriffen fühlst, und zwar mit einer Intensität, die dich zum Verfassen mehrerer derartiger langer Posts veranlasst. Wie oben schon geschrieben, ich denke nicht, dass dieses Buch dir in dein persönliches Rollenspiel „reinreden“ wird – oder es überhaupt kann!

Es gilt wie für jedes andere Produkt: Wenn es nichts für dich ist, dann ignorier es einfach. Kauf es nicht, lies es nicht, so wie wir alle das mit Inhalten machen, die uns einfach nicht interessieren.

Aber falls du tatsächlich der Meinung bist, ein solcher Band wäre in der Lage, die gesamte Rollenspiellandschaft derartig umzukrempeln – möglicherweise ein bisschen unplausibel? – denkst du dann nicht, dass die enthaltenen Ideen bereits jetzt schon entsprechend weit verbreitet sind, dass dieser Umbruch so oder so stattfinden würde? Dass die betreffenden Autor*innen ihre Ideen nicht anderweitig verwirklichen würden? Und wenn Verlage oder Rollenspielautor*innen so leicht zu beeinflussen wären, von diesen Ideen zu überzeugen wären – glaubst du nicht, dass sie dann im Grunde bereits davon überzeugt *sind*?

Und was würde so ein Umbruch überhaupt bedeuten? Dass möglicherweise neue Rollenspiele geschaffen werden, die anders sind, als die jetzigen? In welcher Form auch immer? Irgendeine Entwicklung muss definitiv stattfinden, über Jahrzehnte dieselben Inhalte zu reproduzieren kann doch nirgendwo hinführen. Warum also nicht mal Angebote in dieser Richtung schaffen? Eine möglichst große Vielfalt im Angebot ist doch für uns alle wünschenswert.

Alle bisherigen Spiele verschwinden ja dann nicht einfach spurlos, die kann man ja immer noch spielen. Deine heißgeliebten Spiele nimmt dir ja keiner weg.
Was wäre aber, wenn sie sich plötzlich in Konkurrenz zu anderen, inklusiveren Ideen fänden? Würde dann nicht die Kundschaft entscheiden, was ihr besser gefällt, und die entsprechenden Produkte den anderen vorziehen? Gewissermaßen eine natürliche Selektion? Und wenn die Ideen, die durch Roll Inclusive zu Spielen werden, nicht spieltauglich wären – wie du ja ausführlich darlegst – würden sie einfach floppen und wieder von der Bildfläche verschwinden. Oder?
Oder ist genau das deine Angst: Dass dann vielleicht niemand mehr „deine“ nicht-diversen Spiele spielen will, sondern nur noch diese obstrusen Diversity-Dinger? Konkurrierende Ideen am besten von vornherein unterbinden?

Ich kann mir vorstellen, dass du jede Menge Diskussionsbedarf hast. Aber wäre es nicht vielleicht eine bessere Idee, damit an die Autor*innen von Roll Inclusive direkt heranzutreten, anstatt hier in der Kommentarspalte eines noch sehr jungen News-Blogs deinen Frust abzuladen?

Oil

Was wäre aber, wenn sie sich plötzlich in Konkurrenz zu anderen, inklusiveren Ideen fänden?

Das würde mich nicht die Bohne stören. Aber es wird nichts Neues aufgemacht, sondern das Bestehende beschossen. An Open Source Projekten kann man schauen, dass der ‘Inklusive Gedanke’ nichts neues hervorbringt sondern versucht das Vorhandene umzuschreiben. Die Mittel sind in aller Regel eines Warriors (SJW) würdig und als Ergebnis vergraulen die Codes of Conducts die Freiwilligen und auf den Listen herrscht Krieg.
Jetzt der Startschuss im Rollenspielbereich. Die Diskussion um die Wege der Vereinigung (DSA) haben schon sehr gut gezeigt wie das laufen wird. Einzelne, in diesem Fall Autoren, treten mit großen Getöse zurück und brandmarken Ulisses Veröffentlichungen als rassistisch und sexistisch. Als Ergebnis sieht sich Ulisses sogar gezwungen eine lächerliche Tabelle zu ändern, weil unverhältnismäßige und maßlose Anklagen geführt wurden.
Dieses Buch ist ein Wegbereiter. Dieses Buch wird auch von denen geschrieben, die den Wege der Vereinigung Shitstorm losgetreten haben.
Du mutmaßt, dass die Ideen und Überzeugungen des Buches weit verbreitet sind, ich denke, dass es nur einzelne wenige sind, die jedoch so lange Theater machen, dass, als konkretes Beispiel, ein anderer Verlag sich zweimal überlegen wird ob er eine Tabelle mit Schwanzlängen veröffentlichen wird. Ziel erreicht, die Verlage beugen sich dem Druck Weniger, weil sie den Shitstorm und damit einhergehend wirtschaftliche Einbußen fürchten. Der gemeine Spieler würde so eine Tabelle mit Belustigung oder Achselzucken hinnehmen. Das was du dir nicht vorstellen magst (Einflussnahme auf Verlage und Spieler), ist schon längst eingetreten. Der Kotau wurde bei Wege der Vereinigung schon vollzogen.
Die Autoren mögen doch bitte im Buch nicht ein ‘kritisches Weißsein’ in Veröffentlichungen von anderen Verlagen definieren sondern gerne ein eigenes Rollenspiel aufmachen. Liebend gerne mit all den tollen Ideen und Vorschläge im Umgang mit Kolonialismus, Sexismus, Inklusion, Rassismus, Sichtbarkeiten, Marginalisierungen und gerne auch mit weniger ‘kritischem Weißsein’.
Aber wir beide wissen, dass das nicht passieren wird, denn es würde auch kein Mensch so ein Rollenspiel kaufen. Du mutmaßt, dass ich dieses Buch als persönlichen Angriff sehe, das ist ganz und gar nicht der Fall. Ich befürchte nur, dass das was ich in anderen Fällen gesehen habe auch im Rollenspiel um sich greift und am Ende liegen zertrümmerte und heillos zerstrittene Communitys und eingeschüchterte Verlage darnieder. Die ganzen Freiwilligen, egal ob Supporter, Abenteuerschreiber, Helfer, auch in Portalen wie diesem hier, sind dann auch gegangen.
Daher schreibe ich hier, darum schreibe ich auch lange Texte. Gerade als Antwort auf das Buch, als Notiz für die Verlage: Ich kaufe gerne Rollenspielprodukte. Ich kaufe Rollenspielprodukte weil sie eine Schwanztabelle haben, ich kaufe Rollenspiele weil sie Stereotypen und Klischees bedienen, ich kaufe Rollenspiele weil sie sich einer Welt als Vorlage bedienen in der auch nicht alles einwandfrei und klinisch korrekt ist.

Kurz hierzu:

Irgendeine Entwicklung muss definitiv stattfinden, über Jahrzehnte dieselben Inhalte zu reproduzieren kann doch nirgendwo hinführen.

Aus welchem Grund muss eine wie auch immer geartete Entwicklung stattfinden? Der ganze Gedanke, nur Bewegung sei gut, ist für mich unbegreiflich. Generationen von Rollenspieler konnten sehr gut mit dem Leben was war und wenn nicht gab es noch zigtrillionen andere Rollenspielsysteme. Ich sehe auch nicht was heute anders ist um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass etwas im Ablauf geändert werden muss.

Aber wäre es nicht vielleicht eine bessere Idee, damit an die Autor*innen von Roll Inclusive direkt heranzutreten, anstatt hier in der Kommentarspalte eines noch sehr jungen News-Blogs deinen Frust abzuladen?

Die Autoren des Buches sind nicht meine Adressaten. Ich hege auch keinen Frust sondern ernste Bedenken und sehe das Buch als Schritt in die verkehrte Richtung. Aber du hast Recht, die Kommentarspalte ist nur begrenzt für eine Diskussion gut und ich möchte auch niemanden eine Diskussion aufzwingen. Ich denke ich habe auch alles gesagt was mir am Herzen liegt.

Danke für deine Zeit die du hier aufbringst und gerade auch mit langen Kommentaren wie meinen.

odium

Danke für diesen Text, ich finde du umreißt ganz gut warum man sich an solchen Publikationen stören kann.

Sarafin

Es gibt seit gestern die gute Nachricht, dass trotz der Insolvenz des Feder&Schwert-Verlags die Chancen gut stehen, dass der Essayband erscheinen könnte. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Verlagshomepage: https://www.feder-und-schwert.com/2019/07/roll-inclusive-ab-sofort-vorbestellbar/

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