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Chamber – Investigations-Spaß auf Agon-Basis

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So lange ist das Erscheinen von Agon aus der Feder von John Harper nicht her. Der Autor von Blades in the Dark setzt aber gleich nach: Auf der gleichen Regelbasis wie Agon ist auch Chamber aufgebaut. Das neue Spiel geht aber in eine komplett andere Richtung als der Vorgänger. Statt heroische griechische Heldensagen, spielt ihr hier in moderner Zeit als Geheimagenten. Außerdem ermutigt Harper eigene Paragon-Playsets wie Chamber zu veröffentlichen.

Agenten auf paranormaler Geheim-Mission

Chamber spielt in 1968, 2 Jahre nachdem eine merkwürdige Alien-Energie auf die Erde gekommen ist. Das Signal, wie sie genannt wird, verändert menschliche Wahrnehmung, beeinflusst Bevölkerung und Technologie und kann sich auf Telekommunikations-Wegen ausbreiten. Jede Menge para-normale Ereignisse häufen sich seitdem. Mit dem Signal kann man aber auch außergewöhnliche Geräte herstellen, Signal Tech. Diese mächtigen Artefakte haben aber einige Nebenwirkungen und sind gefährlich herzustellen.

Damit die Welt nicht in Panik ausbricht, wird die Existenz des Signals unter Verschluss gehalten. Und hier kommen die Spieler zum Einsatz. Sie arbeiten für die Geheimorganisation Chamber. Sie sorgen dafür, dass Ausbrüche des Signals unerkannt bleiben und Gefahrenherde beseitigt werden. Gleichzeitig sollen sie das Phänomen untersuchen und beispielsweise Signal Tech bauen und testen. Das alles verläuft streng geheim und mit wesentlich mehr Fragen als Antworten.

Wenige Änderungen von Agon

Chamber basiert auf dem Paragon-System, das John Harper für Agon entwickelt hat. Wir haben Agon selbst schon getestet und einen Spielbericht veröffentlicht. Chamber ist aber kein eigenständiges Regelwerk. Nur Änderungen gegenüber Agon finden sich im PDF. Deswegen braucht ihr Agon auch, um Chamber spielen zu können. Dann geht aber alles ganz leicht. Im Prinzip müssen nur einige Begriffe ausgewechselt werden. Statt göttliche Unterstützung gibt es nun Stärken und aus dem Epitheton wird das Profil. Neu ist dagegen die Bleed-Leiste, die Charaktere mechanisch weiterbringt, aber gleichzeitig vom Spielleiter als Bonus genutzt werden kann. Sie repräsentiert vom Signal kontaminierte Objekte im Besitz der Spieler.

Chamber ist wesentlich investigativer als Agon. Damit Spielleiter nicht zu viel zu kämpfen haben, gibt es dazu auch einige Hinweise im Regelwerk. Außerdem findet sich auch ein Missions-Generator im PDF.

Chamber – Das erste Paragon-Playset

Chamber ist das erste Playset des Paragon-Systems. So nennt Harper Varianten von Agon. Sie benutzten die gleichen Regeln, ändern vielleicht einiges ab und transportieren das Spiel in ein anderes Setting. Sie sollen aber keine Inhalte von Agon reproduzieren, also genau wie Chamber nur Änderungen auflisten. Unter diesen Voraussetzungen können dann aber auch alle Fans ihre eigenen Hacks erstellen und veröffentlichen. Sie können dafür auch Geld verlangen. Mehr Infos dazu findet ihr in Harpers eigenem Forum. Das Spiel selbst könnt ihr übrigens ganz kostenlos auf itch.io bekommen.

Wer Agon noch nicht ausprobiert hat, und es lieber auf Deutsch lesen möchte, hat übrigens Glück! System Matters soll das Spiel übersetzen. Allerdings wird das wohl erstmal noch dauern. Immerhin arbeitet der Verlag noch an der Übersetzung von Harpers bekanntestem Spiel Blades in the Dark. Wie findet ihr Chamber? Und welche Ideen habt ihr so für ein eigenes Playset? Schreibt uns davon in den Kommentaren!

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